77 Prozent der Bürgerinnen und Bürger bewerten den "Lebensbereich Kirche" als "unwichtig", 68 Prozent weisen "der Religion" keine relevante Bedeutung in ihrem Leben zu. Dies geht aus den jüngst veröffentlichten Daten der "Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften" (ALLBUS) hervor. "Die deutsche Politik sollte die Ergebnisse der Umfrage ernstnehmen und das Verhältnis von Staat und Religion neu bestimmen", erklärt dazu der Vorsitzende der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), Michael Schmidt-Salomon.
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Die Ampelkoalition war auch aus säkularer Sicht eine herbe Enttäuschung: SPD, FDP und Grüne haben das historische Zeitfenster nicht genutzt, um längst überfällige Gesetzesänderungen durchzusetzen und die weltanschauliche Neutralität des Staates zu stärken. Eine KI hätte diese Aufgabe wohl besser bewältigt, wie ein Gesetzentwurf von ChatGPT zeigt.
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Der Zentralrat der Konfessionsfreien hat mit ChatGPT ein Gesetz für eine zeitgemäße Rolle der Religionsgemeinschaften im Rechtsstaat entworfen. Der Vorsitzende des Zentralrats, Philipp Möller, nennt den KI-Entwurf einen "bahnbrechenden Impuls für die dringend nötige religionspolitische Zeitenwende". Ein solches Gesetz würde die Religions- und Weltanschauungsfreiheit in Deutschland stärken und das wachsende Konfliktpotential des organisierten Glaubens verringern. Zudem zeigt der Gesetzentwurf erhebliche Einsparpotenziale für die Haushalte in Bund und Ländern auf.
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Helge Meves, in der Bundesgeschäftsstelle der Partei Die Linke im Bereich Grundsatzfragen tätig, hat in einem hpd-Artikel seine Partei gegen Kritik aus dem säkularen Lager verteidigt. Doch seine Ausführungen gehen zu einem guten Teil am Kern der Sache vorbei, übersehen, dass Religionspolitik Gesellschaftspolitik ist, und zeigen eine bedenkliche Nähe zu identitärem Gedankengut.
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Der Kurs der LINKEN in religionspolitischen Dingen sorgte unter säkular Denkenden in den vergangenen Monaten für allerhand Unverständnis und auch Wut. Zu Unrecht, findet Helge Meves, der als Referent für Religionsfragen dem Bundesvorstand und der Bundestagsfraktion der LINKEN zuarbeitet.
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Das aktuelle Bundestagswahlprogramm der Partei Die Linke enthält zahlreiche Punkte, die auch von den säkularen Verbänden seit langem gefordert werden. Für Irritation sorgte hingegen ein Rückholungsantrag auf dem letzten Parteitag, der eine bereits beschlossene Forderung nach Kündigung bestehender Kirchenverträge wieder kippte. Maßgeblich beteiligt an dieser Entscheidung war die religionspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Christine Buchholz.
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Immer mehr Menschen sind frei von Religion, aber auch von Weltanschauung. Die religiös-weltanschauliche Landkarte in Deutschland wird immer vielfältiger. Neue Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften sind dazu gekommen und auch innerhalb der Gemeinschaften wird es bunter. Eine grüne Fachkommission hat sich intensiv mit den großen Fragen der Religionspolitik befasst und einen Abschlussbericht geschrieben. Auf dessen Grundlage hat der Bundesvorstand Bündnis 90 / Die Grünen einen Antrag für die nächste Bundesdelegiertenkonferenz (Bundesparteitag) im November 2016 formuliert.
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HANNOVER. (hu) Der Landesverband Niedersachsen der Humanistischen Union e.V. (HU), hat in einer gutachtlichen Stellungnahme gegen den von der niedersächsischen Landesregierung veröffentlichten Vertragsentwurf in zahlreichen Punkten rechtliche und andere Bedenken geltend gemacht.
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FRIEDBERG. (hpd) Der einem breiten Publikum bekannte liberal-protestantische F.W. Graf, Prof. für Systematische Theologie und Ethik in München, hat neuerdings gleich zwei Bücher publiziert, die sich mit weltweiten Fragen der Religionen befassen. Die aktuellen gesellschaftspolitischen Religionsthemen liegen ihm besonders am Herzen, wie insbesondere das von ihm allein verfasste Buch “Götter global” wieder einmal beweist.
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BERLIN. (hpd) Wie positioniert sich die Partei Bündnis 90/Die Grünen zu religionspolitischen Grundsatzfragen und welche gesellschaftliche Funktion sieht sie in Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften? Dazu traf sich die Kommission „Weltanschauungen, Religionsgemeinschaften und Staat“ der Grünen letzten Freitag zum zweiten Mal. Der HPD befragte TeilnehmerInnen der Bundesarbeitsgemeinschaft der ChristInnen (BAG) und des Arbeitskreises der Säkularen Grünen (AK).
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USA. (hpd) Was den meisten Amerikanern Heiterkeit beschert, sorgt im Bible Belt – the same procedure as every year – für Bauchgrimmen. Halloween kann man entweder als nettes Volksfest sehen oder als Ausgeburt der Hölle. Trotzdem gab es im Haushaltsstreit immer noch genug echte Probleme für die Amerikaner.
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WIEN. (hpd) Die Religionsgesetzgebung in Österreich, heißt es, ist ein europaweites Modell für Pluralität und Toleranz. Das kann nur behaupten, wer sie nicht kennt. Das Modell ist geprägt von Mehrgleisigkeit, Schlamperei und Willkür. Das zeigt auch ein aktuelles Beispiel einer Religionsgemeinschaft, die bald anerkannt wird. Eine Analyse unseres Österreich-Korrespondenten Christoph Baumgarten.
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WIEN. (hpd) Liberale Juden und liberale Muslime gehen gegen österreichische Religionsgesetze vor. Eine reformjüdische Gemeinde will selbstständig werden, die liberalen Muslime wollen, dass die zentrale muslimische Vertretung für illegal erklärt wird. Sie wollen Religionsfreiheit in Österreich.
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LONDON. (hpd) Ergebnisse einer von den Behörden in Auftrag gegebenen Bevölkerungsumfrage in Großbritannien legen nahe, dass nichtreligiöse Menschen sich dort genauso oft in die Gesellschaft einbringen wie christliche Gläubige. Andrew Copson, Direktor der British Humanist Association (BHA), sieht in den Ergebnissen einen Beleg dafür, dass die Privilegierung religiöser Gruppen auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft „Irrsinn“ ist.
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BERLIN. (hpd) Bundespräsident Wulff ist nicht nur der Landespolitiker der CDU, der um Stimmen bei den muslimischen Migranten warb, er vertritt eine klare politische Position: Religiöse gegen Säkulare. Weltweit ist das bereits offensichtlich, nun wird es auch in Deutschland sichtbarer.
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