Islamkritik polarisiert. Den einen dient sie als Tarnung für ihre fremdenfeindlichen Ressentiments; den anderen als verpöntes Feindbild, um die Religion gegen jegliche Kritik zu immunisieren. Dabei gehört Religionskritik zu den selbstverständlichen Elementen einer offenen Gesellschaft.
Das Staatstheater Nürnberg bringt in der Sparte Musiktheater zum Saison-Auftakt ein selten gespieltes Werk aus dem Genre der Grand opéra. Hector Berlioz‘ 5-aktiges Drama über Teile aus der Ilias dauert inklusives Pause gerade einmal 3,5 Stunden, die so manches zu Tage fördern und gleichzeitig Wesentliches verschweigen.
George Bizets "Carmen" ist eine der meistgespielten Opern weltweit. Diesem Werk neue Töne und Facetten abzulocken ist eine Herausforderung, der sich die Opera Incognita gemeinsam mit dem Verein Zuflucht Kultur e.V. in einer Münchner Neuproduktion unter dem Titel "Carmen – Chronik eines angekündigten Todes" erfolgreich stellt. Im Mixed Munich Arts, einem ehemaligen Heizkraftwerk im Hof der Katharina-von-Bora-Straße 8a, feiert ein hervorragend aufgestelltes junges Ensemble einen uralten Mythos ab.
Das Leben eines Menschen opfern, um das Leben vieler anderer Menschen zu retten? Dies mag zunächst absurd klingen und unseren alltäglichen, intuitiven Moralvorstellungen zuwiderlaufen. Ein zu Ende gedachter Effektiver Altruismus müsste dies jedoch konsequenterweise fordern.
MAINZ. (hpd) Ferdinand von Schirachs Erfolgsstück "Terror" feierte in der Inszenierung der Theatergruppe "teatro libre" in den Mainzer Kammerspielen am vergangenen Freitag seine Premiere.
BONN. (hpd) Die "Linken"-Politikerin Sahra Wagenknecht legt mit "Reichtum ohne Gier. Wie wir uns vor dem Kapitalismus retten" eine Kritik an der ökonomischen Entwicklung vor und plädiert darin für eine Wirtschaftsordnung fern von leistungslosem Einkommen. Einerseits macht die Autorin darin zutreffend deutlich, dass der Kapitalismus keineswegs mehr der Marktwirtschaft entspricht, andererseits zeigt sich aber auch, dass hier allzu oberflächlich und populärwissenschaftlich ohne klare Alternativen argumentiert wird.
BERLIN. (hpd) Der Politologe und Islamkritiker Hamed Abdel-Samad möchte mit seinem Buch "Mohamed – Eine Abrechnung" eine offene Diskussion über die bestehende Unantastbarkeit des Propheten anstoßen. Seine Kritik geht dabei vielen zu weit. Nun wurde gegen Abdel-Samad eine Anzeige wegen Volksverhetzung erstattet.
BERLIN. (hpd) Etwas Häme ist schon angebracht: RTL2 hat am Montag die erste Folge der Serie "Gottlos – Warum Menschen töten" gesendet. Gesehen wurde das nach Informationen des Mediendienstes Kress von gerade einmal 930.000 Zuschauern; das waren am Montag rund 2,9 Prozent des gesamten Fernsehpublikums.