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Stimmen zur Wahl des neuen Präsidenten

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Manfred Isemeyer
Manfred Isemeyer

BERLIN. (hpd) Am vergangenen Wochenende wurde Manfred Isemeyer zum Präsidenten des Trägervereins des hpd gewählt. Die Redaktion bat einige bekannte Persönlichkeiten aus der säkularen Szene um ein paar Worte zum Ergebnis dieser Wahl.

Der Kulturwissenschaftler Horst Groschopp war lange Jahre Weggefährte des neuen Präsidenten. Er sagte dem hpd: "Es überrascht mich nicht, dass Manfred Isemeyer, nun frei von seinem Job als HVD-Vorstand in Berlin und auf der Suche nach einer 'wirklichen Aufgabe', sich bereit erklärt hat zu kandidieren und nun an die Spitze des hpd-Trägervereins gewählt wurde. Wie ich bereits in einem Kommentar schrieb, werden die ursprünglichen Ideen, die 2006 zur 'Humag' führten, einer GbR, die den hpd in Gang brachte, nun sicher neu belebt. Isemeyer kennt den 'säkularen Laden' und ist zudem ein mutiger Organisator und auch ein guter Rechner."

Groschopp, der von 2006 bis 2010 Vizepräsident und von 2006 bis 2014 Direktor der Humanistischen Akademie, von 1998 bis 2009 Mitglied im Bundesvorstand des HVD war und von 2003 bis 2009 als Präsident des HVD fungierte, betont: "Der Kollege hat immer strategisch gedacht und nun für sich und uns eine strategische Entscheidung getroffen. Das sage ich deshalb, weil seine Entscheidung ein deutliches Signal in Richtung HVD ist, dessen 'Linie' er seit 1990 wesentlich prägte."

Er gibt den Rat, sich darauf zu besinnen, was die Akteuere in der "säkularen Szene" verbindet und endlich über den eigenen Tellerrand zu schauen. "Auch der hpd – alle Beteiligten, alle Akteure, mich eingeschlossen – tun jetzt gut daran, die letzten Jahre ehrlich Revue passieren zu lassen und festzuhalten, was geht und was nicht geht, und wie breit das Spektrum tatsächlich ist, wer was einbringen kann, wie man Kräfte bündelt. Alle müssen zudem ihren eigenen Weg gehen. Ohne praktischen Humanismus, etwa den des HVD, hängt auch der hpd in der Luft."

Noch einmal auf den neuen Präsidenten des Trägervereines eingehend, sagt Horst Groschopp: "Wie ich Manfred Isemeyer kenne, wird er auf das breite Herangehen des hpd achten, damit noch besser als bisher das Spektrum der Säkularen und die Variationen des Humanismus gespiegelt werden. Ich wünsche dem hpd, dessen Autor ich gerne bin, alles Gute und dem Präsidium wie der Redaktion eine gute Zusammenarbeit und ein 'glückliches Händchen'."

Herbert Steffen, Gründer und 1. Vorsitzender der Giordano Bruno Stiftung (GBS) konnte von der Redaktion auf dem Weg zu einer der zahlreichen Regionalgruppen der GBS erreicht werden. Er hatte deshalb nur Zeit für ein kurzes Statement: "Wir haben den Besten, der für dieses Amt nur denkbar ist. Ich freue mich, dass Manfred Isemeyer die Wahl angenommen hat."

Auch Rainer Ponitka vom Internationalen Bund der Konfessionsfreien und Atheisten (IBKA) gratuliert dem neuen Präsidium zu Wahl. "Ich bin überzeugt, dass eine wohlwollende und konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten das Image des Humanistischen Pressedienstes als Sprachrohr der Säkularen stärken und in der Öffentlichkeit verfestigen kann."

Der vorherige Präsident des Trägervereines, Helmut Debelius zeigt sich ebenfalls "sehr zufrieden mit der Wahl von Manfred Isemeyer als meinem Nachfolger." Für ihn ist vor allem wichtig, dass das Projekt hpd in professionelle Hände übergeben worden ist. "Er hat die Fähigkeit aus langjähriger Erfahrung beim HVD, den hpd weiter zu entwickeln."