Die Migrantinnen für Säkularität und Selbstbestimmung wenden sich in einem Offenen Brief an die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker. Darin fordern sie die Rücknahme des zweijährigen Modellprojekts, das Moscheegemeinden den Gebetsruf jeden Freitag gestattet. Der hpd dokumentiert den Offenen Brief.
Am Mittwoch vergangener Woche gründete sich im Landesverband der Berliner SPD der Arbeitskreis "Säkulare und Humanistische Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten". Dies ist bundesweit eine Premiere, denn bislang gibt es in keinem anderen Bundesland einen solchen AK.
Weil er vom Glauben abgefallen war, drohte ihm in seiner Heimat die Hinrichtung. Human Mirrafati hat Kriegsgefangenschaft im Irak, religiös bedingte Verfolgung im Iran und zwei rechtsradikale Übergriffe in Deutschland erlebt. Ein Dokumentarfilm über ihn wird nun erstmals am 14. September im Berliner Kino "Babylon" gezeigt. Die Säkulare Flüchtlingshilfe Berlin verschenkt Karten an Geflohene.
Aufbruchstimmung bei den American Atheists: Nach einem Treffen mit der US-Religionsbeauftragten Melissa Rogers im Weißen Haus zieht der Präsident der Organisation, Nick Fish, ein optimistisches Fazit. Er nannte es "beruhigend", dass die Biden-Regierung ihre Verpflichtungen gegenüber atheistischen, humanistischen und anderen religionsfreien AmerikanerInnen ernst nehme.
Wer für eine säkulare Gesellschaft kämpft, verliert vor lauter Kampf mitunter positive Entwicklungen aus den Augen. Doch die gibt es. Nicht zuletzt deshalb, weil sich die christlichen Großkirchen in Deutschland zunehmend selbst demontieren. Eine Bilanz von Gerhard Rampp.
Weltanschauungsgemeinschaften und Religionsgemeinschaften sind seit 1919 gleichgestellt, da Letztere keine besonderen Privilegien gegenüber anderen Gruppierungen mehr haben sollten. Aber die Gleichstellung lässt in der Praxis noch zu wünschen übrig. Dass viele Menschen still und unauffällig nicht religiös sind, ist gesellschaftlich akzeptiert. Wenn diese aber für ihre Nicht-Religiosität Aufmerksamkeit und eine angemessene Berücksichtigung fordern, ist das eine Herausforderung.
Weihnachten ist bedeutungslos. Ziehen wir den Mythos von religiösen Festen ab, entdecken wir ihren eigentlichen Sinn. Es ist die Harmonisierung von biologischen und kulturellen Rhythmen gegen die Kräfte der Natur.
Die Lyrikanthologie "Endlichkeit und Vergänglichkeit" lädt bezüglich dieser Aspekte unserer menschlichen Existenz zu einem gelassenen Umgang ohne jede christliche Botschaft ein. Darüber hinaus erweist sich die ausdrücklich areligiös bestimmte Gedichtauswahl als Fundgrube für weltlich-humanistische Arbeitsfelder.
Nach 20 Jahren brauchte die Grüne Partei dringend ein neues Grundsatzprogramm. Am vergangenen Wochenende konnte dieser Prozess erfolgreich abgeschlossen werden. Der Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) ging ein höchst aufwendiger Prozess voraus, an dem viele Gliederungen der Partei über Jahre engagiert mitgearbeitet haben. Die nunmehr beschlossenen neuen Leitlinien sollen für die nächsten 20 Jahre gelten.
Drei säkulare Organisationen stellten die Haltung der Düsseldorfer Kommunalwahl-KandidatInnen zur Säkularität des Staates auf den Prüfstand. Mehrheitlich tönendes Schweigen der angeschriebenen PolitikerInnen trotz 55 Prozent säkularer Bevölkerung in der Landeshauptstadt. Ein Fazit am Vorabend der Kommunalwahl.
Um diese Zeit bricht auch unter den Säkularen langsam die Weihnachtsgeschenk-Panik aus und es muss auf den letzten Drücker noch ein tolles Präsent gefunden werden. Don't panic: wir haben die ultimative Geschenke-Liste für alle Geschmäcker zusammengestellt.
Am 27. und 28. November 2019 traf sich eine Delegation des KORSO mit den religionspolitischen Sprechern der Bundestagsfraktionen Bündnis 90/Die Grünen, FDP, CDU, SPD und Die Linke in Berlin.
Religiöse Plakate finden sich auf den Flächen der Deutschen Bahn zuhauf. Plakate der Säkularen Buskampagne untersagte der Konzern jedoch. Allerdings bestreitet die Deutsche Bahn, dass dies aufgrund mangelnder weltanschaulicher Neutralität geschah.
Hamed Abdel-Samad hat in seinem hpd-Kommentar treffsicher die deutschen Parteien für unkritische Behandlung von Religionsgemeinschaften angegriffen. Weitere Beispiele dafür lassen sich an vielen Stellen ergänzen.
Auch in Bremen ist die vom Grundgesetz geforderte Trennung von Staat und Kirche noch immer nicht vollzogen. Um darauf aufmerksam zu machen und mit den demokratischen Parteien des Bundeslandes in einen konstruktiven Dialog einzutreten, haben sich drei laizistische Gruppierungen zusammengeschlossen: Die Bremer Landesverbände der Humanistischen Union (HU), die Bremer Mitglieder des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) sowie die Regionalgruppe Oldenburg/Bremen des Förderkreises der Giordano-Bruno-Stiftung (GBS) bilden nun gemeinsam das "Forum Säkulares Bremen".