Die Leipziger Volkszeitung berichtete am Dienstag über die Pläne der Stadt, ein neues Luther-Denkmal zu errichten. Das wird von der Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung (GBS) in Leipzig scharf kritisiert.
Maximilian Steinhaus, Sprecher der humanistischen Vereinigung, sagte dazu: "Es ist unfassbar und zeugt von wenig Sensibilität für die dunklen Seiten des Reformators, dass die Stadt wenige Wochen nach den fremdenfeindlichen Ausschreitungen in Chemnitz ausgerechnet einem Vordenker des Antisemitismus ein Denkmal setzen will. Erneut bringt die Stadt damit zum Ausdruck, dass Luthers widerliche Hetze gegen Juden, Frauen, Bauern, Behinderte, Hexen und Andersdenkende doch eigentlich gar nicht so schlimm gewesen sei. Dem Kampf gegen Rechtsextremismus erweist man damit einen Bärendienst!"
Dabei entsprach Luthers Antisemitismus eben nicht nur dem damaligen Zeitgeist – wie die Kirche oft weismachen möchte –, sondern er ging weit darüber hinaus. Seine 7 Forderungen zum Umgang mit den Juden waren direkte Vorlage für den Holocaust. Die Nationalsozialisten setzten um, was Luther 400 Jahre zuvor in seiner Hetzschrift "Von den Juden und ihren Lügen" gefordert hatte, nämlich Zwangsarbeit und Zwangsunterbringung für Juden sowie das Niederbrennen ihrer Synagogen.
Steinhaus: "Bereits 2017 hat die Stadt unreflektiert den Lutherhype unterstützt, als man den Kirchentag auf dem Weg in Leipzig mit rund einer Million Euro gefördert hat. Auch damals behauptete die Stadt, dies seien keine Luther-Festspiele, sondern man feiere die Reformation als Epoche. Mit diesem Denkmal bestätigt sich erneut, dass dies eine bloße Schutzbehauptung war."
Die GBS Leipzig hat daher eine Online-Petition bei der Stadt Leipzig eingereicht, um den Denkmalbau abzuwenden. Deren Veröffentlichung kann erfahrungsgemäß mehrere Tage dauern.
102 Kommentare
Kommentare
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Ich habe mir im Urlaub auf Langeoog eine original Luther-Quietschente gekauft - eine der unzähligen Lutherverherrlichungsdevotionalien.
David Z am Permanenter Link
Gute Aktion. Ach ja, wann präsentieren unsere tapferen Streiter des GBS eigentlich mal einen nackten Mohammed?
Mir drängt sich hier ein merkwürdiges Ungleichgewicht auf, denn klar ist: Einer der beiden Religionsstifter hat mit seinen toxischen Ideen wesentlich mehr Einfluss auf das Leid der Gegenwart als der andere.
Aber vielleicht spielt die Gegenwart für unsere Streiter gar keine Rolle und es geht bei solchen Aktionen wie so oft bevorzugt um die toten Juden & Andersdenkenden der Vergangenheit und nicht um die lebenden der Gegenwart. Aber welchen Sinn macht eine solche Aktion, wenn keine Relevanz für die Gegenwart besteht?
Ein Gedanke: Vielleicht geht es gar nicht um Juden & Andersdenkende, sondern um etwas ganz anderes - zB. die Streiter selbst?
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Hier liegt leider ein fundamentales Missverständnis bezgl. der Stoßrichtungen unserer Aktionen vor.
"Einer der beiden Religionsstifter hat mit seinen toxischen Ideen wesentlich mehr Einfluss auf das Leid der Gegenwart als der andere. "
Es geht nicht um den Einfluss heute. Es geht darum, dass der Hassprediger (ich meine hier: Luther) HEUTE in der Bundesrepublik gefeiert und sogar mit Denkmälern bedacht wird. Natürlich wirkt seine unselige Theologie in Rudimenten bis heute nach, doch lt. Theologen ist sie im Wesentlichen verschwunden.
Bei dem anderen Hassprediger verhält es sich umgekehrt: Der ist wirkmächtig durch seine Anhänger, aber ihm werden keine Denkmäler in Deutschland errichtet. Es gibt auch keinen Mohamed-Tag (im Gegensatz zum 31.10., der ein Lutherfeiertag ist) und er wird auch nicht mit Steuergeld gefeiert.
Der nackte Mohamed kommt genau dann, wenn die Bundesregierung beschließt, für 250 Mio. Steuergeld diesen Volksverhetzer zu feiern. Vorher sehe ich andere Prioritäten, z.B. die politischen Islamverbände lahmzulegen und den Draht (Einfluss und Geld) in die Türkei und andere totalitäre Staaten zu zerschneiden...
David Z am Permanenter Link
Verstehe. Aber wenn die toxischen Ideen Luthers keinen großartigen Einfluss in der Gegenwart spielen, wie Sie ja selbst einräumen, warum haben Sie ein Riesenproblem damit, dass er gefeiert wird?
Ihr weiterer Text legt die Vermutung nahe, dass es Ihnen vielmehr darum geht: Die Steuergeldverwendung für Denkmäler von Religionsstiftern, deren Ideen in der Vergangenheit toxische Wirkmächtigkeit zuteil wurde. Der Aspekt der Gegenwart spielt für Sie keine Rolle, abgesehen von der religiös konnotierten Steuergeldverschwendung. Soweit richtig? Na da bin ich ja mal gespannt, wie Ihre Eskalationsstufe in Sachen Mohammed aussehen würde, wenn Sie bereits bei Steuerverschwendung eine solche Proteststufe auffahren.
Ihre Argumentation erscheint mir hier doch ein bisschen unredlich zu sein. Wir wissen beide, dass es Denkmäler für Mohammed bei uns im speziellen nicht geben wird, und in der islamischen geprägten Welt im allgemeinen aufgrund religiös bedingter Verbote erst gar nicht gibt. Sie führen also als Verifikation ein Szenario an, was nicht erfüllbar ist.
Also lassen wir das Element "Denkmal" einmal weg und schauen uns das zweite Element an: "Steuergeld". Spätestens hier fängt es an, spannend zu werden. Hat der Staat den Moscheebau der fundamentalistisch-orthodoxen DITIB Organisation nicht lange Zeit unterstützt und gefördert? Wo war hier Ihr Protest? Einen nackten Mohammed habe ich in diesem Zusammenhang jedenfalls nicht gesehen. Oder hat Ihrer Meinung nach "Mohammed" mit "Moschee", Fundametalismus und DITIB nichts zu tun? Sind Huldigungstempel fundamentalistischer Organisationen, die die toxischen Ideen ihres Religionsstifters konservieren mit zudem ERHEBLICHER Auswirkung auf das Leid der Gegenwart, WENIGER kritikwürdig als ein Lutherdenkmal?
Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich teile Ihre Lutherkritik. Auch die staatliche Zuwendungen für Religionen im weitesten Sinne halte ich für äußerst fragwürdig. Aber den Eindruck, dass Sie hier mir zweierlei Maß messen, können Sie mit dieser Argumentation jedenfalls nicht entkräften.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
"Aber wenn die toxischen Ideen Luthers keinen großartigen Einfluss in der Gegenwart spielen, wie Sie ja selbst einräumen, warum haben Sie ein Riesenproblem damit, dass er gefeiert wird?"
Weil er gefeiert wird. Hitlers Einfluss ist heute auch eher marginal und trotzdem verbietet sich die Errichtung eines Hitler-Denkmals. Luther steht für beinharten rassistischen Antisemitismus und das gehört historisch aufgearbeitet, aber nicht kritiklos verehrt.
"Es werden doch ganz offensichtlich nicht seine toxischen Ideen gefeiert, weder am Gedenktag noch mit einem Denkmal."
Soll man diverse positive Eckpunkte im Leben Hitlers feiern? Ich denke nein. Es war Luthers Wesenskern, gegen viele "andere" zu hetzen, die ihm nicht in den Kram passten. Es war kein freundlicher Mensch. Er nutzte seinen politischen Einfluss, um anderen zu schaden und regte Pogrome gegen Juden an. Über 23 Jahre seines beruflichen Schaffens (bis 3 Tage von seinem Tod) hat er hetzerisch geschrieben und andere verhöhnt, diskreditiert und der Obrigkeit zur Vertreibung etc. angediehen. Wer Luther feiert, feiert den ganzen Luther und nicht einen Ausschnitt von ihm (über den man auch herzhaft diskutieren könnte).
"Ihr weiterer Text legt die Vermutung nahe, dass es Ihnen vielmehr darum geht: Die Steuergeldverwendung für Denkmäler von Religionsstiftern, deren Ideen in der Vergangenheit toxische Wirkmächtigkeit zuteil wurde."
Ein Staat, der gelernt haben will aus den Gräuel des Dritten Reiches, darf nicht einen bis 1945 als Antisemiten gefeierten Hassprediger feiern.
"Der Aspekt der Gegenwart spielt für Sie keine Rolle, abgesehen von der religiös konnotierten Steuergeldverschwendung. Soweit richtig?"
Schlimm genug, wenn die evangelische Kirche den Volksverhetzer hofiert, aber warum sollten wir dulden, dass dies aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert wird?
"Na da bin ich ja mal gespannt, wie Ihre Eskalationsstufe in Sachen Mohammed aussehen würde, wenn Sie bereits bei Steuerverschwendung eine solche Proteststufe auffahren."
In jedem Fall wird diese dem jeweiligen Anlass angemessen sein.
"Ihre Argumentation erscheint mir hier doch ein bisschen unredlich zu sein. Wir wissen beide, dass es Denkmäler für Mohammed bei uns im speziellen nicht geben wird, und in der islamischen geprägten Welt im allgemeinen aufgrund religiös bedingter Verbote erst gar nicht gibt. Sie führen also als Verifikation ein Szenario an, was nicht erfüllbar ist."
Warum sollten wir also einen nackten Mohamed auffahren? Weil Muslime nie ein Denkmal für ihn auf Staatskosten bauen würden? Wo liegt denn da das Argument? Hätte die evangelische Kirche (von mir aus wegen religiöser Gründe) alle Luther-Kirchen, -Straßen etc. umbenannt, alle Lutherdenkmaler abgebaut und kein Geld vom Staat für Luther-Feierlichkeiten gefordert, hätte sich kaum jemand von uns gerührt. Er wäre dann ein verschrobener Theologe, über den die Geschichte hinweggegangen ist.
"Oder hat Ihrer Meinung nach "Mohammed" mit "Moschee", Fundametalismus und DITIB nichts zu tun?"
Nicht unmittelbar. Gegen staatliche Unterstützung und gegen die Verquickungen der DITIB, gegen islamischen Religionsunterricht etc. pp. haben wir oft genug protestiert, doch diese Themen haben in der Tat nichts mit Mohamed zu tun. Genauso, wie wir wg. Kindesmissbrauch und finanziellen Machenschaften der katholischen Kirche keinen nackten Jesus hinstellen würden.
Luther hingegen ist eine konkret gefeierte Unperson, daher die Aktionen...
David Zahn am Permanenter Link
Finden Sie es nicht auch ein wenig merkwürdig, dass Sie bezüglich der Lutherthematik fast ausschließlich von der Vergangenheit sprechen?
"Warum sollten wir also einen nackten Mohamed auffahren? "
Weil das Medium, mit dem toxische Ideen transportiert werden, vielleicht ziemlich sekundär ist? Vielleicht weil es für das Problem an sich egal ist, ob kritikwürdige Ideen über Denkmäler oder neu gebaute Megamoscheen verbreitet werden? Weil es für das Problem an sich egal ist, ob der Staat der Verbreitung toxischer Ideen durch Bausubventionen von Denkmälern oder Versammlungsgebäuden Vorschub leistet? Weil Gegenwart wichtiger ist als Vergangenheit? Vielleicht weil es derzeit nur einen Religionsstifter gibt, dessen toxische Ideen sich sogar noch weit in die Gegenwart auswirken?
„In jedem Fall wird diese dem jeweiligen Anlass angemessen sein.“
Da wäre ich mir nicht so sicher. Passende Anlässe gab es hier bereits genug.
"Gegen staatliche Unterstützung und gegen die Verquickungen der DITIB, gegen islamischen Religionsunterricht etc. pp. haben wir oft genug protestiert, doch diese Themen haben in der Tat nichts mit Mohamed zu tun"
Korrekt. Das war aber nicht die Aussage. Die Aussage war die offensichtliche Verbindung zwischen kritikwürdigen Ideen eines Religionsstifters mit fundamentalistisch geführten Versammlungsräumen und Organisationen. Es gäbe also genug Anlässe für Kritik. Und zwar nicht an den Versammlungsräumen an sich oder einer Organisation an sich. Sondern an den gelebten Ideen. Diese Ideen haben einen Ursprung und dieser Ursprung ist nunmal eine Person. Genau so wie es beim Lutherdenkmal nicht um ein Denkmal an sich geht, sondern um die Person und ihre Ideen.
"Genauso, wie wir wg. Kindesmissbrauch und finanziellen Machenschaften der katholischen Kirche keinen nackten Jesus hinstellen würden."
Keiner hat behauptet, dass Mohammed und der Islam dafür kritisiert werden, dass es Kindesmissbrauch und finanzielle Veruntreuung in Madrasas gibt.
"Luther hingegen ist eine konkret gefeierte Unperson, daher die Aktionen"
Die Unperson Mohammed wird jeden Freitag gefeiert, in Teilen sogar mit seinen toxischen Ideen und in staatlich finanzierten Gebäuden. Und das finden sie scheinbar nur milde problematisch. Denn sonst würden Sie in dem einen Fall nicht die krasse Form des Protest wählen, während Sie im anderen Fall nahezu Stille wahren.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Wo wird gerade ein Mohammed-Denkmal in Deutschland geplant?
Wann fangen Sie mal an, die Artikel zu lesen?
David Z am Permanenter Link
Einfach mal etwas reflektieren, dann kommen Sie sicher auf die Problemstellung.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
versuchen Sie es mal mit weniger kryptischen Kommentaren
Gondel am Permanenter Link
@David Z
"Aber vielleicht spielt die Gegenwart für uns Streiter gar keine Rolle ..."
Ja wann bitte fand denn die vielleicht gewaltigste, je gemeinsam von Politik und Klerus zu verantwortende und ein ganzes Jahrzehnt andauernde Volksverdummungsaktion statt, in welcher der vielleicht wesentlichste geistige Brandstifter des Holocaust und als verbale Dreckschleuder gegen alles und jeden, selbst gegen behinderte Kinder hetzendes Ungetüm frenetisch wie ein Weltstar gefeiert wurde? Und wann genau soll dies - "Revolution Chemnitz" lässt grüßen - eine Fortsetzung erfahren?
Den Fragen von Karl-Heinz Büchner kann man sich nur anschließen.
David Z am Permanenter Link
Entschuldigung, die toxische Volksverdummung der durch Mohammed geprägten Welt besteht nicht nur seit Jahrzehnten sondern seit 1400 Jahren fortlaufend - und besteht immer noch.
Gegenfrage: Warum machen Sie den Level, Intensität, Fokussierung und Quantität von religionskritischen Protestaktionen daran fest, ob es um ein spezifisches Denkmal geht oder nicht?
Gondel am Permanenter Link
"... die toxische Volksverdummung der durch Mohammed geprägten Welt ..."
Muss es nicht richtiger heißen "der durch die Religionen geprägten Welt", denn inwiefern sollte sich die einer von Mohammed geprägten Welt von der einer z.B. von Jesus geprägten Welt, die Volksverdummung betreffend, unterscheiden?
Abgesehen davon geht es in dieser Diskussion nicht um Mohammed, sondern um obigen Artikel, und zwar den Lutherdekaden-Wahn betreffend, der jetzt noch ein Sahnehäubchen aufgesetzt bekommen soll.
Und nun raten Sie mal, wiederum als Gegenfrage, wer im 16. Jahrhundert die Vernichtung des Judentums in Deutschland gefordert hat mit Methoden, welche in der "Periode 33-45" umgesetzt und industriell perfektioniert wurden?
David Zahn am Permanenter Link
"Muss es nicht richtiger heißen ..."
Im Grundsatz gerne. Nicht aber als Antwort auf Ihren spezifischen Vergleich mit der Zeitspanne 33-45.
"Abgesehen davon geht es in dieser Diskussion..."
Worum es in dieser Diskussion geht, bestimmen Sie? Im Artikel geht es um Luther. In der Diskussion darüber, in wie fern die gewählte Form der Lutherkritik den Eindruck mit "geschmäckle" hinterlässt.
"Und nun raten Sie mal, wiederum als Gegenfrage, wer im 16. Jahrhundert..."
Warum sprechen Sie von der Vergangenheit, wenn ich von der Gegenwart spreche?
Gondel am Permanenter Link
@David Zahn
Also mir fehlen einfach die Worte, mit Ihnen weiter zu diskutieren.
Entschuldigen Sie bitte, aber das wird mir zu konfus, ich empfehle Ihnen jedoch, einmal den Begriff "Kommentar" zu googeln.
Sollten Sie sich jedoch auch weiterhin in der gewünschten Weise an Ihrem Mohammed festklammern wollen, dann geben Sie diesen Namen doch einmal in die Suchleiste ganz oben ein, dort werden Sie mehrere hundert Male fündig.
David Zahn am Permanenter Link
Im Gegenteil, ich halte den Austausch für sehr interessant, offenbart er doch so einiges.
Dass Ihnen die Worte fehlen, ist offensichtlich. Weiterhin ist offensichtlich, wer hier wem etwas aufdrängt, schliesslich waren SIE es, der den Austausch mit einem unausgegorenen Beitrag initiierte und weiterhin mit recht nichtssagenden Äußerungen fortfährt.
" und werfen mir dann in vor, ich würde bestimmen wollen, worum es in dieser Diskussion geht."
Selbstverständlich. Wie soll man Ihren Kommentar, Zitat: "Abgesehen davon geht es in dieser Diskussion...", denn sonst deuten?
"Entschuldigen Sie bitte, aber das wird mir zu konfus"
Sachlichkeit ist Ihnen zu konfus?
"dort werden Sie mehrere hundert Male fündig"
Nein. Eben nicht. Einen nackten Mohammed findet man nicht. Und genau das ist der Punkt. Quod erat demonstrandum.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Und wer außer Ihnen wollte einen nackten Mohammed bauen?
Tun Sie es doch einfach. Am besten zusammen mit den anderen, die einen nackten Mohammed wollten.
David Z am Permanenter Link
"Und wer außer Ihnen wollte einen nackten Mohammed bauen?"
Wie kommen Sie darauf, dass ich einen nackten Mohammed bauen wollte?
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Dann sind wir uns ja einig: Sie wollen keinen nackten Mohammed bauen, wir wollen keinen nackten Mohammed bauen. Wo ist dann Ihr Problem?
David Zahn am Permanenter Link
Warum wollen Sie keinen nackten Mohammed bauen?
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Es gab nie einen Mohammed. Das ist eine erfundene Figur wie die Zahnfee.
Warum sollte jemand außer Ihnen einen nackten Mohammed bauen wollen?
David Zahn am Permanenter Link
Interessant, was Sie so alles zu wissen glauben. Wo haben Sie diese bahnbrechende Erkenntnis her? Aus der Geschichtswissenschaft jedenfalls nicht. Ist aber auch völlig unerheblich.
Ja, warum sollte man wohl einen nackten Mohammed wohl bauen wollen? Fragen Sie doch mal die Mitarbeiter von Charlie Hebdo oder Jylland-Posten, die helfen sicher gerne weiter.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
"Interessant, was Sie so alles zu wissen glauben. Wo haben Sie diese bahnbrechende Erkenntnis her?"
David Z am Permanenter Link
Abscence of evidence is no evidence of abscence.
Zur Historizität Mohammeds gibt es versch. Thesen, nicht nur die eine, die sie nennen und als die einzige darzustellen versuchen.
Wie bereits mehrfach erwähnt ist die Historizität fūr meine Argumentation unerheblich, solange die "Person" von den Anhängern als real erachtet wird.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
"Abscence of evidence is no evidence of abscence"
David Z am Permanenter Link
"Die Ablehnung einer unbelegten Behauptung muss nicht bewiesen werden."
Selbstverständlich. Aber das war nicht der Sachverhalt. Sie haben die Behauptung aufgestellt, dass es keinen Mohammed gab.
"Ich beschäftige mich mit einem angeblichen, historisch nicht belegten Religionsgründer Mohammed ebenso wenig wie mit der Zahnfee."
Das merke ich. Ansonsten wäre Ihr geschichtswissenschaftlicher Kenntnisstand deutlich besser.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
" Aber das war nicht der Sachverhalt. Sie haben die Behauptung aufgestellt, dass es keinen Mohammed gab. "
David Zahn am Permanenter Link
"Sie werden es nie begreifen. Ich behaupte nicht, dass es Mohammed nie gab..."
Ist die Behauptung , Zitat: "Es gab nie einen Mohammed. Das ist eine erfundene Figur wie die Zahnfee.", die oben unter Ihrem Namen steht, etwa nicht von Ihnen? Schreiben womöglich mehrere Personen mit Ihrem Namen?
"sondern dass es für die Behauptung Mohammed habe gelebt und sei der Begründer des Islam nicht die geringste Evidenz aus historischen Quellen gibt"
Wie gesagt, die Geschichtswissenschaften sehen das etwas anders.
"Wer behauptet, Mohammed sei eine historische Person, soll das beweisen. So herum wird ein Schuh draus."
Völlig richtig. Und wie gesagt: Es werden zur Historizität Mohammeds verschiedene geschichtswissenschaftliche Thesen diskutiert - nicht nur die, die Sie als die einzige darzustellen versuchen.
Darüber hinaus ist die Historizität einer Person für mein Argument unerheblich.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Sie sagen es ganz richtig: Thesen.
Das einzige, was zählt sind Fakten, experimentelle Nachweise oder historische Belege.
Der Islam existiert, keine Frage, aber was hat das mit einer erfundenen Sagengestalt namens Mohammed zu tun? Und warum sollten wir uns mit dem beschäftigen?
David Z am Permanenter Link
"Deren Jesus ist auch eine Luftnummer, aber welchen Gläubigen juckt das?,"
Genau! Prima, dass Sie das nun erkennen. Und deshalb ist in diesem Zusammenhang nicht die Historizität das entscheidende, sondern der Umstand, ob die Figur von den Anhängern als real erachtet wird.
Der Islam existiert, keine Frage, aber was hat das mit einer erfundenen Sagengestalt namens Mohammed zu tun? Und warum sollten wir uns mit dem beschäftigen?
Weil die fundamentalen, zum großen Teil äußerst kritikwürdigen Ideen innerhalb des System Islam mit dieser Figur direkt und unmittelbar zusammenhängen.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
"Prima, dass Sie das nun erkennen." Welch ein grandioser Unfug. Das weiß ich seit 50 Jahren. Und eine Idee hinter einer Luftnummer darf ich angreifen - wenn mir danach ist.
David Zahn am Permanenter Link
"Das weiß ich seit 50 Jahren"
Das mag so sein. Aber Sie scheinen die Zusammenhänge zwischen Idee und Figur nicht zu realisieren.
"Und eine Idee hinter einer Luftnummer darf ich angreifen -"
Da bin ich ganz bei Ihnen und gehe sogar noch einen Schritt weiter: Sie dürfen JEDE Idee kritisch angreifen.
"Die Luftnummer anzugreifen, ist DonQuijoterie."
Das kommt darauf an, wie man angreift und welche "Luftnummer" man als Ziel hat. Wie gesagt, Charlie Hebdo oder Jyllands Posten können Ihnen da weiterhelfen.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Das ist schlicht unsinniges Gefasel. Wenn Sie meinen, mit Ihrer Angst vor Märchenfiguren jemanden dazu verleiten zu können, sich dem anzuschließen, sind Sie hoffentlich auf dem Holzweg.
David Zahn am Permanenter Link
Tut mir leid, aber "unsinniges Gefasel" ist hier allein Ihre Antwort. Was genau wollen Sie hier sagen? Könnten Sie sich etwas verständlicher ausdrücken?
Wenn Ihnen die Zusammenhänge bezüglich Charlie Hebdo und Jylland Posten im speziellen und Mohammedkarikaturen im allgemeinen tatsächlich nicht geläufig sind, dann entschuldigt das bis zu einem gewissen Grade ihre Ignoranz, die Sie hier an den Tag legen. Es entschuldigt allerdings kein Verhalten, sich in der Ignoranz fröhlich und gemütlich einzurichten und ein Ausbrechen abzulehnen.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
siehe meine Antwort vom 12. November 2018 - 20:17
David Zahn am Permanenter Link
Ihre damalige Antwort gibt leider auch jetzt immer noch kein Sinn.
David Zahn am Permanenter Link
Ihre damalige Antwort gibt leider auch jetzt immer noch kein Sinn.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Dann bemühen Sie sich mal.
David Zahn am Permanenter Link
Das habe ich bereits. Leider fehlt bisher Ihre qualifizierte Antwort.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Dann machen Sie doch mal!
Voraussetzung ist natürlich, dass Sie über ausreichende Fachkompetenz verfügen.
David Zahn am Permanenter Link
"Im Übrigen richtet sich sich die Protestaktion gegen einen Herrn Luther und nicht gegen die Religion per se."
War Mohammed etwa keine Person?
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Na, dann mal los, Sie übernehmen Mohammed, wir Luther. Dann haben wir beide zu tun.
David Zahn am Permanenter Link
Gegenvorschlag: Wir alle gehen gegen Mohammed genau so enthusiastisch vor wie gegen Luther.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Haben Sie ein Problem, selbst etwas auf die Beine zu stellen?
Oder warum betteln Sie so um meine Mitarbeit?
Ein Tipp: Mohammed braucht erheblich mehr Vorbereitung als Luther, weil er
b) alle seine Aussagen von Dritten kolportiert wurden, da er ja als Analphabet beschrieben wird,
c) ich kein Altarabisch beherrsche, was aber dringend notwendig wäre, wenn Sie sich nicht auf die Aussagen Vierter verlassen wollen.
Luther hingegen war zweifellos eine historische Person, die ich aufgrund ihrer eigenen, von ihm selbst aufgeschriebenen Hetzereien zerlegen kann. Außerdem beherrsche ich seine damalige Sprache, das Frühneuhochdeutsche im Allgemeinen und die von ihm zumindest ab den 1530er Jahren benutzte sächsische Kanzleisprache im Besonderen sowie Latein, das er oft benutzte und ausgezeichnet beherrschte.
Aus dem gleichen Grund würde ich keine Aussagen kritisieren, die dem christlichen Jesus zugeschrieben werden. Die Figur ist historisch nicht greifbar, hat keine eigenen Schriften hinterlassen, und falls er hätte, wären sie in Altaramäisch verfasst, was ich ebenfalls nicht beherrsche. Damit sollen sich andere befassen - zum Beispiel Sie. Ich muss doch nicht annehmen, dass Sie Mohammeds angeblich Aussagen ohne Quellenprüfung und damit ohne Kenntnisse des Altarabischen kritisieren würden, oder?
David Zahn am Permanenter Link
Ihre "Mitarbeit" ist hier völlig unerheblich, es sei denn Sie haben an der Lutherfigur mitgearbeitet.
Zu Ihrem Tipp: Seit wann spielen die Sachverhalte a, b oder c eine Rolle für die einfache Verunglimpfung einer Person, egal ob real oder nicht? Verunglimpfen oder verhöhnen kann man eine fiktive Person genau so wie eine reale. Interessanterweise ist die Verhöhnung einer fiktiven Person sogar weit weniger problematisch.
Sie haben es anscheinend immer noch nicht verstanden. Es geht nicht um die Person an sich. Luther als Person ist Staub und damit völlig gleichgültig weil handlungsunfähig. Seine Ideen sind das Problem. Genau so wie die Ideen ein Problem sind, die mit Mohammed verbunden sind. Diese beiden Ideenpools sind in ihren negativen Auswirkungen auf die Gegenwart klar ungleich, weshalb es ziemlich verlogen ist, dem stärker relevanten Ideenpool nicht mindestens mit der gleichen Vehemenz zu begegnen.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
"Es geht nicht um die Person an sich. Luther als Person ist Staub und damit völlig gleichgültig weil handlungsunfähig. Seine Ideen sind das Problem. "
Es ging nicht um seine Ideen, an die glaubt in der EKD schon seit Jahrhunderten niemand mehr. Es ging darum, dass der größte Antisemit deutscher Sprache vor Josef Goebbels wie ein Nationalheld gefeiert wurde. Deshalb habe ich mit Kollegen seine sämtlichen judenfeindlichen Schriften ins Hochdeutsche übersetzt und herausgegeben, damit niemand mehr zu Recht sagen kann, er habe von nichts gewusst.
Martin Luthers judenfeindliche Schriften in 3 Bänden, Alibri-Verlag, 2016, 2017, 2018.
David Z am Permanenter Link
"ich weiß nicht, was Ihr Problem ist,..."
Das merke ich. Ich dringe nicht durch. Und das ist wirklich schade.
" meines war, dass ein seit 471 Jahren toter Martin Luther 10 Jahre lang wie ein Volksheld von der EKD und den Politschafen gefeiert wurde."
Meines ist, dass der von Ihnen genannte Sachverhalt, also Glorifizierung einer religiösen Unperson, auch auf eine andere Religion zutrifft, hier aber seitens der Kritiker faktisch nicht mit der gleichen Vehemenz vorgegangen wird, obwohl die Auswirkungen dieser Unperson für die Gegenwart weit aus mehr Relevanz haben und damit ethisch dringlicher wären.
"Es ging nicht um seine Ideen, an die glaubt in der EKD schon seit Jahrhunderten niemand mehr."
Ein Grund mehr innezuhalten und sich dem Ungleichgewicht zu vergegenwärtigen, auf das ich hinzuweisen gewagt habe.
"Es ging darum, dass der größte Antisemit deutscher Sprache vor Josef Goebbels wie ein Nationalheld gefeiert wurde."
Da bin ich ganz bei Ihnen. Gefällt mir auch nicht. Aber Luther wird hier nicht als Antisemit gefeiert, sondern wegen anderer Seiten seines Lebens, die nun mal weniger problematisch waren und als solche eine Bedeutung für gewisse Menschen haben. Das kann man ebenfalls doof, geschmacklos oder idiotisch finden. Problematisch ist dies an sich aber nicht. Denn wie Sie ja selbst sagen, Luthers antisemitische Ideen sind nicht mehr religiös relevant. Und wenn Sie hier in einer solchen relativ harmlosen Situation schon mit einem nackten Luther aufsteppen, also mit das brutalste Geschütz, das die Religionskritik zu bieten hat, nämlich die blanke Verhöhnung des Religionsstifters, dann setzt das den Maßstab ziemlich hoch.
Und deshalb kann es einen nicht anders als verwundern, wenn man feststellen muss, dass dieser Maßstab sehr einseitig angesetzt wird. In Bezug auf eine andere Religion ist eine solche verhöhnenden Darstellung des Religionsstifters von unseren tapferen Religionskritikern jedenfalls bisher nicht an die Front gerollt worden.
Wobei, doch, stimmt, da gab es ein paar französische Kritiker, die vor einigen Jahren den Anfang machen wollten - aber die mussten sich plötzlich alle aus dem Leben verabschieden.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
"... also Glorifizierung einer religiösen Unperson, auch auf eine andere Religion zutrifft, ..."
"Aber Luther wird hier nicht als Antisemit gefeiert, sondern wegen anderer Seiten seines Lebens, die nun mal weniger problematisch waren und als solche eine Bedeutung für gewisse Menschen haben."
Wenn das für Sie so einfach ist, hätte ich noch jemanden für Sie. Nächstes Jahr am 20. April wäre es wieder soweit. Feiern Sie, bis die Schwarte kracht. Der Mann hat schließlich über 6 Mio deutsche Arbeitslose von der Straße in Lohn und Brot geholt, uns einen zusätzlichen Feiertag beschert und mit dem Kommunistenpack aufgeräumt. Und die Sache mit den Juden: ich bitte Sie, Schwamm drüber, das muss man alles nicht so eng sehen ...
David Zahn am Permanenter Link
"Da sind Sie nicht auf dem neuesten Wissensstand. Martin Luther war sehr wohl eine reale Person, was man von Mohammed nicht behaupten kann"
Das spielt keine Rolle, solange Muslime ihren Religionsstifter als reale Person und ethisches Rollenvorbild erachten.
"Wenn das für Sie so einfach ist, hätte ich noch jemanden für Sie."
Wer Luther mit Hitler vergleicht, den kann man nicht ernst nehmen. Ein weiterer Beleg dafür, dass Sie vollständig die Peilung verloren haben.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Das spielt keine Rolle, solange Muslime ihren Religionsstifter als reale Person und ethisches Rollenvorbild erachten.
David Zahn am Permanenter Link
Nö. Ob real oder nicht, ist völlig unerheblich.
Wäre dem nicht so, bräuchte man sich mit der "Person", egal ob real oder fiktiv, nicht in dieser vehementen From gesellschafts- bzw. religionskritisch beschäftigen, sondern lediglich historisch - ausser natürlich, Sie betrachten die Beschäftigung als zB. fröhliches virtue signaling, lustvolles Provozieren ohne Risko, Zurschaustellen Ihres Pappmachee-Hobbies, und/oder simplen Gelderwerb.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
"Nö. Ob real oder nicht, ist völlig unerheblich.
Wieso wollen Sie eine nicht existierende und niemals existiert habende Person kritisieren?
Versuchen SIe gerade, sich mit Gewalt lächerlich zu machen?
Kritisieren Sie die Ideen des Islam, wenn Ihnen danach ist, aber was wollen Sie mit der Märchenfigur Mohammed?
David Z am Permanenter Link
"Wieso wollen Sie eine nicht existierende und niemals existiert habende Person kritisieren?"
Haben Sie eine Leseschwäche? Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, geht es um die Kritik der Ideen, die mit der Figur nun mal direkt verknüpft sind. Das Charlie-Hebdo Team und viele andere Karikaturisten können Ihnen da sicherlich weiterhelfen, falls es Ihnen schwer fällt, den Sachverhalt intellektuell zu erfassen.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
"Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, geht es um die Kritik der Ideen, die mit der Figur nun mal direkt verknüpft sind".
David Zahn am Permanenter Link
Dass das Ihnen egal ist, merke ich. Das macht diese Ignoranz aber nicht weniger kritikwūrdig. Nicht ihre Wahrnehmung ist hier das entscheidemde sondern die der Anhänger.
"Das mache ich auch nicht mit dem Jesus der Christen. "
Verhöhnende Karikaturen ūber Jesus gibt es zuhauf. Aber immerhin sind Sie hier konsequent.
"Ich wüßte auch nicht, dass das Charlie-Hebdo-Team irgendwie gegen Mohammed zu Felde gezogen ist."
Tja, dann sind Sie wohl einmal mehr nicht umfänglich informiert.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
"Tja, dann sind Sie wohl einmal mehr nicht umfänglich informiert."
Haben Sie irgendeine Quelle, dass Mitglieder des Charlie-Hebdo-Teams hinterher in irgendeiner Form über Mohammed hergezogen sind?
David Z am Permanenter Link
Völlig unerheblich.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Und was haben Sie gemacht? Mal wieder wie üblich nichts? Außer natürlich, andere Leute belehren zu wollen, was sie tun sollten? Hatte ich mir gedacht!
David Zahn am Permanenter Link
Was ich damals gemacht habe, ist ebenfalls unerheblich. Denn nicht ich bin es, der zwecks Kritik an Luther-Denkmälern mit einer nackte Lutherfigur aufsteppt.
Wenn ich Sie belehren wollen würde, sähe das anders aus. Sie können tun und lassen, was sie wollen. Nur dürfen Sie sich dann nicht wundern, wenn man Ihre Doppelmoral äußerst befremdlich findet und dies auch zum Ausdruck bringt.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
siehe meine Antwort am 12. November 2018 - 20:17
David Z am Permanenter Link
Sie meinen die Antwort, in der Sie offenbaren, noch nicht einmal den Hintergrund von Charlie Hebdo zu kennen und damit verdeutlichen, dass Sie keine Ahnung haben, wovon Sie sprechen?
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
"Völlig unerheblich"
Und nochmal: gewöhn Dich dran, dass nicht Du entscheidest, was völlig unerheblich ist - es sei denn, Du meinst Dich damit.
David Zahn am Permanenter Link
Da hast du wie immer völlig recht. Die Unerheblichkeit deiner o.g. Frage lege nicht ich fest - sie ergibt sich koheränt aus dem Sachverhalt.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
siehe meine Antwort vom 12. November 2018 - 20:17
David Zahn am Permanenter Link
Ihre damalige Antwort gibt leider auch jetzt immer noch kein Sinn.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Dann Suchen Sie danach oder lassen es.
David Zahn am Permanenter Link
Das hatte ich bereits getan. Leider fehlt bisher Ihre qualifizierte Antwort.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Weitersuchen, wird irgendwann schon. Wenn nicht einfach mal Scheitern als Chance begreifen.
David Zahn am Permanenter Link
Wo nichts ist, kann auch nichts gefunden werden. Aber vielleicht möchten Sie ausnahmsweise auch noch etwas zum Thema beisteuern?
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Das Thema hieß "Dem Judenhasser Martin Luther kein Denkmal setzen!"
Irgend ein Wirrkopf hat da dann noch die Märchenfigur Mohammed ins Spiel gebracht.
Warum, weiß er vermutlich selbst nicht.
David Z am Permanenter Link
"Das Thema hieß "Dem Judenhasser Martin Luther kein Denkmal setzen!""
Nö. Diese Behauptung leider wieder einmal falsch. Das Thema des Threads ist im ersten Posting definiert. Aber vielleicht ist genau das der Grund für dein Verständnisproblem.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Das Thema hieß "Dem Judenhasser Martin Luther kein Denkmal setzen!". Schau einfach nochmal nach. Die Buchstaben sind die schwarzen Dinger ...
David Zahn am Permanenter Link
Nö. Du bringst da, mal wieder, etwas durcheinander. Aber kein Problem, ich erkläre es dir. In einfacher Sprache:
Überschrift <> Thread-Thema
Aber vielleicht erklärt genau das deine wirren Kommentare. Vielleicht wolltest du ja tatsächlich nur etwas zum Thema "Dem Judenhasser Martin Luther kein Denkmal setzen!" beisteuern und bist einfach in der Zeile verrutscht und im falschen Thema gelandet? Kann ja mal passieren, ist nicht schlimm.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
"Wer Luther mit Hitler vergleicht, den kann man nicht ernst nehmen."
Das liegt daran, dass Sie nicht die geringste Ahnung von Luther haben.
Dass Luther dazu technisch nicht in der Lage war, ist ihm nicht positiv anzurechnen.
Er hat in seiner Schrift "Von den Juden und ihren Lügen" 1543 folgendes gefordert:
• Verbrennen ihrer Synagogen
• Zerstörung ihrer Häuser und Zwangsunterbringung wie Zigeuner
• Wegnahme ihrer religiösen Bücher
• Lehrverbot für Rabbiner bei Androhung der Todesstrafe
• Aufhebung der Wegefreiheit
• Zwangsenteignung
• Zwangsarbeit
Fällt Ihnen was auf? Fehlte nur noch
• Vergast sie
Den Punkt hat Hitler hinzugefügt.
Und dafür wird Luther gefeiert?
Ja, ich weiß, das alles wussten Sie nicht. Aber das ist keine Entschuldigung. Sie hätten es wissen können.
David Zahn am Permanenter Link
Dass Sie den historischen, politischen und ethischen Unterschied zwischen den Handlungen und Ideen der beiden Personen nicht erkennen, finde ich wirklich traurig.
Selbstverständlich kenne ich den antisemtischen Hintergrund Luthers. Ich kenne allerdings auch etwas, das nennt sich Differenzierung, historische Einordnung & Gewichtung, Verhältnismäßigkeit, historischer Kontext, den Unterschied zwischen Idee und Handlung u.v.a.m.
Irgenwie lustig, dass wir jetzt plötzlich über Adolf plaudern, obwohl ich bereits mehrfach Ihrer Lutherkritik im Grundsatz zugestimmt habe. Sind diese Strohmann-Argumente nicht langsam etwas ermüdend?
Wie auch immer, ich denke, wir können zusammenfassen:
Ihnen sind die Toten wichtiger als die Lebenden.
Mir sind die Lebenden wichtiger als die Toten.
Sie priorisieren den Kampf gegen wehrlose Windmühlen.
Ich priorisiere den Kampf gegen die Religion, die derzeit den stärksten negativen Einfluss auf unsere Gesellschaften hat.
Sie finden Denkmäler doof.
Ich finde Massaker an Karikaturisten doof.
So setzt halt jeder seine ethischen Grundsätze anders, nicht wahr?
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
"Mir sind die Lebenden wichtiger als die Toten."
Ah, jetzt verstehe ich, deshalb sind Sie so verbiestert hinter Mohammed her. Der lebt noch? Wußte ich jetzt gar nicht.
Wenn Sie was gegen Massaker an Karikaturisten haben, tun Sie doch was.
David Z am Permanenter Link
"Ah, jetzt verstehe ich, deshalb sind Sie so verbiestert hinter Mohammed her."
Das bezweifle ich.
"Der lebt noch? Wußte ich jetzt gar nicht."
Ist unerheblich. Seine Ideen leben, das ist das entscheidende.
"Ja, ich finde neue Denkmäler für große Antisemiten untragbar, wenn Sie das anders sehen, ist das Ihr gutes Recht."
Das ist zu gütig von Ihnen. Und ich habe sogar noch ein weiteres Recht: Darauf hinzuweisen, wie unverhältnismäßig und einseitig sich die im Artikel beschriebene Lutherkritik in Form einer verhöhnenden Karikatur im Vergleich zu anderen kritikwürdigen, antisemitischen Religionsfiguren darstellt.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Luther ist die einzige historische Figur in diesem Zirkus. Sich über unhistorische Figuren zu ereifern, ist wie sich über den üblen Charakter von Darth Vader aufzuregen. Einfach nur lächerlich.
David Zahn am Permanenter Link
"Sich über unhistorische Figuren zu ereifern, ist wie sich über den üblen Charakter von Darth Vader aufzuregen. "
Die Analogie passt nicht. Denn Darth Vader hat keine millionenfache Anhängerschaft, die mit ihm zugeschriebenen Ideen unsere Gesellschaft vergiftet. Wäre dem so, wäre selbstverständlich auch eine Karikatur Darth Vaders angebracht. Und zwar genau so, wie es Karikaturen über "Jesus" oder "Gott" gibt. Nur einer fehlt in diesem Kontext regelmäßig. Und genau das ist der Punkt.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Überlass mir, zu entscheiden, was passt und was nicht, welche Vergleiche ich ziehe und welche nicht.
David Zahn am Permanenter Link
Du kannst soviel falsche Analogien ziehen, wie du möchtest. Plausibel werden sie durch Nennung allein nicht.
"Ein Mensch, der Phantasiefiguren mit realen Personen gleichsetzt, hat nicht die Kompetenz, darüber zu entscheiden."
Abgesehen davon, dass nicht du entscheidest, was Kompetenz ist, haben wir bereits herausgearbeitet, dass Mohammed geschichtswissenschaftlich nicht pauschal als Fantasiefigur betrachtet werden kann. Und selbst wenn dem so wäre, wäre dies kein Kriterium dafür, bezüglich Fantasiefiguren auf Karikaturen zu verzichten - was wir ebenfalls bereits festgestellt hatten.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
"... haben wir bereits herausgearbeitet, dass Mohammed geschichtswissenschaftlich nicht pauschal als Fantasiefigur betrachtet werden kann"
David Zahn am Permanenter Link
"Du behauptest, Mohammed sei keine Phantasiefigur"
Nein. Wie mehrfach dargelegt, ist diese Frage für meine Position völlig unerheblich, ich brauche hier also gar nichts zu behaupten. Was ich behauptet habe, ist, dass es zur Historizität Mohammeds in den Geschichswissenschaften nicht nur die eine These gibt, die du als die einzig wahre dazustellen versuchst.
"ich behaupte, solange es keine..."
Du kannst viel behaupten. Die Geschichstwissenschaften sehen das nunmal differenzierter. Aber selbst wenn wir von einer Fantasiefigur ausgehen, hat das keinen Einfluss auf die ursprüngliche Kritik, nämlich der unterschiedlichen Vorgehensweise in Sachen Religionskritik mithilfe von Karikaturen.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Wenn Sie sich lächerlich machen wollen, indem Sie Märchenfiguren karikieren, bitte sehr. Dies ist ein freies Land. Versuchen Sie es doch mal mit dem Islam - falls Sie die Expertise dazu haben.
David Zahn am Permanenter Link
"Wenn Sie sich lächerlich machen wollen, indem Sie Märchenfiguren karikieren, bitte sehr."
Der einzige, der sich hier lächerlich macht, ist allein derjenige, der nicht zur Kenntnis nehmen will, dass für das Karikieren von "Märchenfiguren" Menschen starben und sterben.
"Für mich ist das kein Thema."
Ich weiss. Quod erat demonstrandum.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Ja, dann mach doch was, statt hier sinnlos rumzuposten
David Z am Permanenter Link
Was ich mache, kann ich dir gerne an anderer Stelle erzählen. Hier geht es darum, was Lutherkritiker nicht machen, die mit einem nackten Luther aufsteppen.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Sieht nicht so aus, als ob Du überhaupt was machst, außer anderen Leuten zu sagen, was sie machen sollen. Kümmer Du Dich um Deinen Phantasie-Mohammed und alles ist gut.
David Z am Permanenter Link
Oh, wie kommst du darauf, dass ich sage, was andere machen sollen?
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Wie gesagt,
ich finde es lächerlich, einer Märchenfigur mit Satiremethoden zuleibe zu rücken. Das darfst Du machen.
David Zahn am Permanenter Link
Dass dies weit davon entfernt ist, lächerlich zu sein, zeigt der Umstand, dass dafür Menschen sterben.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Wenn Du meinst, der Umstand, dass Menschen für Märchenfiguren sterben, sei nicht lächerlich, dann tu doch was dagegen und schwall hier nicht rum.
David Z am Permanenter Link
Oh, das mach ich doch. Zum Beispiel genau hier: Benebelte entlarven, die das Sterben von Menschen für Märchenfiguren kleinreden, ignorieren oder sogar in Abrede stellen.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Ach, und das ist alles? Nur rumschwallen, statt gegen Deine Märchenfigur zu Felde ziehen?
Na, das kann ja jeder ...
Komm endlich in die Puschen David!
WalterPP am Permanenter Link
"Erstmal vor der eigenen Türe kehren" ist ein Argument, sich hier zunächst mit Luther- statt Mohammed-Verehrung zu befassen.
Drittens steht unsere Gesellschaft aktuell nach wie vor unter christlicher Dominanz, nicht muslimischer. Ein Problem heute hat Vorrang vor dem eventuell nächste Woche auftretenden gleichen Problem.
Und ansonsten: Warum werfen Sie jemandem, der Missstand A bekämpft, vor, dass er nicht auch B angeht? Wenn Sie zwei Krankheiten aber nur einen Spezialisten für eine davon haben, meckern Sie den an, dass er Ihr anderes Problem nicht auch behandelt und lassen es lieber ganz?
David Zahn am Permanenter Link
Warum werfen Sie jemandem, der Missstand A bekämpft, vor, dass er nicht auch B angeht?"
Das kommt ganz darauf an, warum er sich fuer diese Einseitigkeit entscheidet. Selbstverständlich wūrde ich zunächst grundsätzlich meckern, wenn der Spezialist nicht alle seine Patienten gleich behandelt. Sie etwa nicht? Und sollte es ein Zeit/Resourcenproblem bei ihm geben, dann mūssten schon gravierende Grūnde fūr die Priorisierung bestehen.
"Erstmal vor der eigenen Türe kehren"
Merkwūrdige Perspektive. Wenn wir davon ausgehen, dass der Islam zu Deutschland gehört, dann gehören selbstverständlich auch dessen Probleme und die Aufarbeitung zu Deutschland.
"Ich würde meine durchaus begremzten Energie auch eher dort einsetzen, wo Verbesserungen wahrscheinlicher zu erzielen sind."
In beiden oben genannten Fällen ist die Zielgruppe identisch: die Politik.
"Drittens steht unsere Gesellschaft aktuell nach wie vor unter christlicher Dominanz, nicht muslimischer"
Dominanz an und fūr sich stellt kein Problem dar. Wenn, dann sind es spezifische, negative Konsequenzen, die als Problem daraus resultieren können. Spezifische, negative Konsequenzen können allerdings genau so gut aus der Position der Nicht-Dominanz entstehen. Qualität und Quantität der Probleme ist folglich nicht notwendigerweise abhängig von einer Dominanzposition. Ūbrigens, wer die Dominanz auf der Strasse hat, wūrde sich ihnen ganz schnell erschliessen, wenn Sie tatsächl mal einen nackten Mohammed öffentlich plazieren wūrden.
"Ein Problem heute hat Vorrang vor dem eventuell nächste Woche auftretenden gleichen Problem."
Meine Rede. Offensichtlich werten Sie aber anders. Was ist fuer Sie in diesem Kontext denn ein Problem? Religiös begrūndete toxische Ideen, die das gegenwärtige (!) gesellschaftliche Miteinander vergiften, können Sie ja nicht meinen...
Arno Gebauer am Permanenter Link
Moin,
mir ist unerklärlich, warum Isarel zur andauernden Verherrlichung des größten Judenfeindes in Deutschland
nichts sagt und diesen blödsinnigen religiösen Kult duldet, der vielen Juden das Leben gekostet hat.
Der Antisemitismus in Deutschland findet in Deutschland durch die Verherrlichung des größten
Judenfeindes ständig neue Nahrung.
Der geistige Brandstifter des Holocaustes war in erster Linie ein Verbrecher!
Es kann auch sein, dass durch die Verherrlichung dieses Verbrechers die deutschen Schuldgefühle
gegen über den jüdischen Mitbewohnern lebendig gehalten werden sollen!!
Viele Grüße
Arno Gebauer
David Zahn am Permanenter Link
"mir ist unerklärlich, warum Isarel zur andauernden Verherrlichung des größten Judenfeindes in Deutschland nichts sagt..."
Möglicherweise deshalb, weil Israel erkennt, dass für die Gegenwart die Bedrohung aus einer anderen religiösen Richtung kommt und man pragmatisch zu priorisieren weiß.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Keineswegs,
David Z am Permanenter Link
Das kommt auf's gleich raus. Die Priorisierung auf das, was bedrohlich ist und nicht auf das, was nicht bedrohlich ist.
Israel erachtet die Saudis übrigens schon lange als strategischen Partner gegen Iran und nicht erst seit dem Fall "Kashoggis".
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Sie meinen wohl "... auf das, was die Israelis für bedrohlich halten und nicht auf das, was sie für nicht bedrohlich halten". Und was hat das mit einem nackten Mohammed zu tun?
David Zahn am Permanenter Link
"Sie meinen wohl "... auf das, was die Israelis für bedrohlich halten und nicht auf das, was sie für nicht bedrohlich halten". "
Auch das kommt im o.g. Kontext auf's gleiche raus.
"Und was hat das mit einem nackten Mohammed zu tun?"
Keine Ahnung, das sollten Sie nicht mich sondern Arno fragen.
Gondel am Permanenter Link
"Die Vernunft ist die höchste Hur, die der Teufel hat. Wer ein Christ sein will, der steche seiner Vernunft die Augen aus."
Vielleicht will sich die Stadt Leipzig auch nur selbst ein Denkmal setzen.