SPD-Gabriel wünscht sich Margot Käßmann als Bundespräsidentin

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Als gäbe es in dieser Regierung nicht schon genügend bekennende Christen: Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel wünscht sich jetzt die evangelische Theologin Margot Käßmann als Nachfolgerin des Pfarrers Joachim Gauck an die Spitze der Republik.

Frau Käßmann zeichnet sich für diesen Posten besonders durch ihre profunden Kenntnisse der jüngeren Geschichte aus: Ihrer Auffassung nach wurde der Fall der Mauer durch Gebete erreicht und gegen den Terror des "Islamischen Staates" helfen ebenfalls Gebete besser als Waffen.

Mit diesem ihrem Generalkonzept wird Frau Käßmann vermutlich auch soziale Ungerechtigkeiten, jedes außenpolitische Problem sowie ihre Kritiker wegzubeten versuchen. Zugegeben, Politik sieht anders aus und wird anders gemacht. Aber Frau Käßmann hat großartige Qualifikationen vorzuweisen, die sie für die Führung eines Gottesstaates regelrecht prädestiniert: Sie war im Jahr 2010 Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und hannoversche Landesbischöfin - bis sie wegen einer Alkoholfahrt zurücktreten musste. Und sie ist Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017 - also der Jubelfeiern für den bekannten Antisemiten Martin Luther.

Es ist nicht bekannt, wer oder was Sigmar Gabriel auf diese Idee brachte; die gute Meldung ist aber, dass bislang unklar ist, ob die evangelische Theologin überhaupt für eine Kandidatur zur Verfügung steht.