Vor genau 50 Jahren schrieben die Astronauten der Mission Apollo 11 Menschheitsgeschichte. In einem der größten Ereignisse unserer Zeit vereinten sie die Augen hunderter Millionen Zuschauer auf sich, als sie den rasanten Wettlauf zum Mond beendeten, indem Neil Armstrong seinen Fuß auf unseren Trabanten setzte. Ein schier unglaubliches Unterfangen – wie sich auch an der Verbreitung der Verschwörungstheorie zeigt, welche die Mondlandungen als bloßen Schwindel enttarnt haben will.
Es ist nicht leicht, die Bedeutung eines Ereignisses mit einer solchen Tragweite wie der ersten Mondlandung vom 20. Juli 1969 herauszustellen. Die Magie dieser wissenschaftlichen Hochleistung hält bis heute an und bleibt in der Geschichte der Raumfahrt unerreicht. Seit das erste Leben vor etwa 3,6 Milliarden Jahren auf der Erde entstanden ist, hat kein Erdenbewohner je einen anderen Himmelskörper betreten. Es ist mit Sicherheit eines der großen Ereignisse, an das man sich auch in 1.000 Jahren noch erinnern wird, wenn man an unser Zeitalter denkt. Doch wie kam es überhaupt zu dem ambitionierten und kostenintensiven Ziel?
Ein Meilenstein der Menschheitsgeschichte
Vor Millionen von Jahren nahm die Evolution eine erstaunliche Wendung, als ein paar Affen begannen, Selbstbewusstsein zu entwickeln. Langsam aber allmählich begannen unsere Vorfahren, sich über ihre nächste Umgebung hinaus für die Welt zu interessieren. Mit sich brachte das die großen Fragen, die uns bis heute festhalten: Was ist das für ein seltsamer Ort und wieso sind wir hier? Was ist das für eine große gelbe Scheibe über uns und wohin verschwindet sie jede Nacht? Wo hört das Meer auf und was passiert, wenn man dort hinreist? Das große Mysterium war entdeckt: Wo sind wir?
Wie sich jedoch herausstellte, ist die Erde eine Kugel und keine Scheibe. Die Entfernungen zu den anderen erkennbaren Himmelskörpern ist viel größer, als wir uns je vorgestellt hatten. Die Sonne bewegt sich nicht um uns, sondern wir uns um sie – und die winzigen Lichter über uns sind viele andere Sonnen wie unsere, was uns noch mehr aus dem Mittelpunkt rückt. Zuerst nicht zu wissen, was das Universum ist, und dann zu verstehen, was das Universum ist, ist keine Bagatelle. Tagsüber werden wir von dieser Erkenntnis noch relativ gut abgeschirmt, aber nachts starrt uns diese ganze Situation an. Und wir gucken zurück.
Das war unser Umgang mit dieser Gesamtsituation für die längste Zeit unserer Geschichte. Vor allem in den letzten 60 Jahren haben wir uns auf neue Ebenen katapultiert. Während des Zweiten Weltkriegs machte die Raketenforschung einen großen Sprung, was ein ganz neues Konzept eröffnete: Raumfahrt.
Der Kalte Krieg im Weltall
1957 schickte die Sowjetunion das erste menschengemachte Objekt in die Erdumlaufbahn, Sputnik 1. Zu der Zeit war der Kalte Krieg in vollem Gange und die Sowjets präsentierten stolz ihren wissenschaftlichen Vorsprung. Einen Satelliten vor den USA ins Weltall zu schicken war der Beweis, dass ihre Technologie weit überlegen war, was wiederum bedeuten musste, dass der Sozialismus dem Kapitalismus überlegen sein musste.
Acht Monate später erblickte die NASA das Licht der Welt. Im folgenden Wettrennen schaffte es die Sowjetunion, mit Juri Gagarin den ersten Menschen in die Erdumlaufbahn zu schicken. John F. Kennedys Berater empfahlen, sich auf längerfristige Ziele zu konzentrieren, weil der Vorsprung auf kurze Sicht nicht einzuholen war. Kennedy hielt 1962 seine berühmte Rede mit den Worten "We choose to go to the moon in this decade and do the other things, not because they are easy, but because they are hard" ("Wir haben entschieden, in diesem Jahrzehnt zum Mond zu fliegen und die anderen Dinge zu tun, nicht weil sie einfach sind, sondern weil sie schwer sind"), und alle Augen richteten sich auf die erste astronautische Mondlandung.
Projekt Apollos erklärtes Ziel war es, einen Menschen auf dem Mond landen zu lassen. Die Antwort der Sowjetunion war das Raumfahrtprogramm Sojuz. Die Amerikaner kamen in Berührung mit dem All, als Alan Shepard in einem großen Bogenflug in greifbare Nähe kam. Wenige Monate später, im Februar 1962, umrundete John Glenn als erster Amerikaner die Erde im Low Earth Orbit, der sich zwischen 160 und 2.000 Kilometer um die Erde befindet. In den folgenden sieben Jahren erreichten 22 US-Amerikaner und Sowjets solche Höhen. Doch beide Supermächte hatten den Mond fest im Blick.
Eine Mission mit Rückschlägen
Ein solch waghalsiges Unternehmen, sich über alles bisher Gekannte hinauszuwagen, funktioniert nicht reibungslos. Für die drei Astronauten der Mission Apollo 1 – Ed White, Gus Grissom und Roger Chaffee – endete der Versuch tödlich, als bei einem Test ein Brand in der besatzten Kapsel ausbrach. Erst nach gründlicher Überarbeitung des Raumschiffs und der Abläufe wurde mit Apollo 7 ein neuer Versuch gestartet. Im Dezember 1968 waren es die US-Amerikaner, die mit Apollo 8 die Mondumlaufbahn erreichten, den Mond zehn Mal umrundeten und sicher wieder zur Erde zurückkehrten, das erste Foto von der Erde in der Totalen im Gepäck.
Bei ihrer Rückkehr wurde die Crew als Helden gefeiert – was sie hoffentlich die acht Monate genießen konnten, die es dauerte, bis Apollo 11 am 20. Juli 1969 Neil Armstrong und Buzz Aldrin zu den ersten Menschen auf dem Mond machte. Kennedys Ziel, noch im selben Jahrzehnt auf dem Mond zu landen, nur 50 Jahre nach dem ersten Transatlantikflug, war erreicht.
Nach einem erfolgreichen Start am 16. Juli um 09:32 Uhr Ortszeit am Cape Canaveral in Florida begann die Saturn V ihre Reise. Mit 160 Millionen PS wurden die drei Astronauten in der Spitze der Rakete in die Erdumlaufbahn katapultiert. Nach 65 Kilometern trennte sich die erste Stufe, der größte Teil der Rakete, deren 2.000 Tonnen Treibstoff innerhalb von ca. zweieinhalb Minuten vollständig verbraucht wurden. Unmittelbar nach dem Abtrennen dieser Stufe zündeten die Triebwerke der zweiten Stufe, die den Schub bis in 185 Kilometer Höhe gaben. Nun zündete die dritte Stufe. Bei den eineinhalb Erdumrundungen wurden alle Systeme auf ihre Funktionalität geprüft. Dann konnte die Erdumlaufbahn verlassen und der Weg mit 10 Kilometern pro Sekunde zum Mond angetreten werden.
Nach rund 76 Stunden war das Ziel erreicht. Armstrong und Aldrin koppelten sich mit der Mondlandefähre Eagle vom Raumschiff ab, das mit Michael Collins als Pilot den Mond weiter umkreiste. Den beiden Astronauten fielen die großen Gesteine auf, die sich unter ihnen auftaten. Die Landung dort konnte den Tod bedeuten. So nahm Armstrong das Steuer in die Hand und landete mit knappen Treibstoffreserven einen halben Kilometer weiter westlich auf einer ebeneren Fläche. In den zweieinhalb Stunden, die die Astronauten auf dem Mond verblieben, prüften sie die Mondfähre, platzierten Messgeräte und sammelten Gesteinsproben.
Beim Verlassen des Mondes waren die Astronauten wieder mit Komplikationen konfrontiert. Ein abgebrochener Schalter musste mit einem Filzstift ersetzt werden. Die Kopplung mit der Kommandokapsel und der Rückweg zur Erde verliefen darüber hinaus problemlos. Am 24. Juli war die Besatzung wieder auf ihrem Heimatplaneten. Wer selbst nicht dabei war oder die Mission Revue passieren lassen will, kann die Landung auf der Webseite "The First Man on the Moon" noch einmal inklusive aller Funksprüche und Perspektiven miterleben.
Innerhalb der folgenden dreieinhalb Jahre wurden zehn weitere Menschen in fünf Missionen zum Mond geschickt. Insgesamt gab es sechs erfolgreiche Missionen bei sieben Versuchen, mit der berühmten Ausnahme von Apollo 13, bei der ein Sauerstofftank explodierte. Die Mission wurde abgebrochen und die Astronauten konnten unbeschadet zurück zur Erde kehren. Jim Lovell, Jack Swigert und Fred Haise befanden sich zu einem Zeitpunkt der Mission so weit von der Erde weg wie keine andere astronautische Rakete, so dass sie bis heute mit 400.187 Kilometern Entfernung den Weltrekord halten.
Sojuz hatte mit einer Reihe technischer Probleme zu kämpfen und schaffte es nie bis zum Mond. Apollos letzte Mondmission war 1972.
Verschwörung Mondlandung
So schier unglaublich die Landung auf dem 384.400 Kilometer entfernten Himmelskörper ist, so viele Möglichkeiten bietet sie für Verschwörungstheorien. Die US-amerikanische Regierung hätte nur ihre Überlegenheit gegenüber der Sowjetunion demonstrieren wollen. Wahlweise sollte auch von den Problemen in Vietnam abgelenkt werden – oder beides zusammen. Als "Beweise" werden technisch unüberwindbare Hürden angeführt, falsche Schattenwürfe auf den Bildern, die im luftleeren Raum vermeintlich wehende Flagge und andere Behauptungen naturwissenschaftlicher oder technischer Art. Da nur wenige Menschen über ein detailliertes physikalisches Verständnis verfügen, das alle Einwände prüfen und widerlegen kann, wirken sie nicht sofort unplausibel.
Die Mythen wurden jedoch vielfach widerlegt. Zudem müsste man voraussetzen, dass alle ca. 400.000 involvierten NASA-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen entweder hätten getäuscht werden oder zum Schweigen verpflichtet werden müssen. Die Inszenzierung und das Ausmaß der Vertuschung wären technisch und logistisch vermutlich aufwendiger gewesen, als die Mondlandung durchzuführen.
Ausblick der astronautischen Raumfahrt
Wenn man im Jahre 1972 jemanden gefragt hätte, was in den nächsten Jahrzehnten der Raumfahrt auf uns zukäme, hätten sie wohl die kühnsten Vorhersagen gemacht. Viele weitere Menschen auf dem Mond, eine Mondbasis, Menschen auf dem Mars und darüber hinaus. Wie erstaunt sie wohl wären, wenn man ihnen erzählt hätte – nachdem sie 12 Menschen auf dem Mond gesehen haben –, dass 43 Jahre später, im futuristischen Jahr 2019, immer noch nur 12 Menschen auf dem Mond gewesen sein werden? Die USA selbst haben zur Zeit nicht einmal mehr ein Programm, um Menschen zur ISS und zurück zu transportieren.
Das Wettrennen um den Mond stellte eine Ausnahmesituation dar, für die ein Volumen an staatlichen Geldern zur Verfügung gestellt wurden, das heute undenkbar wäre. Die NASA arbeitet nun mit SpaceX zusammen, dem privaten Raumfahrtunternehmen von Elon Musk. Die wiederverwendbaren Falcon-Heavy-Raketen von SpaceX fliegen bereits jetzt zu einem Bruchteil des Preises bspw. der vergbleichbaren Delta IV (United States Air Force) und sind eingeschränkt wiederverwendbar. Die Technik soll so weit verfeinert werden, dass eine effiziente Aufbereitung mehrere Male innerhalb kürzester Zeit durchgeführt werden kann. Das Ziel von SpaceX ist aber höchstens mittelfristig der Mond, als Zwischenetappe zum Mars.
Die USA wollen 2024 wieder auf dem Mond landen. Vielleicht auch einmal mit einer Frau. China arbeitet indessen mit seinem eigenen Raumfahrtprogramm. Im Januar dieses Jahres gelang die komplizierte Landung eines Rovers auf der erdabgewandten Seite des Mondes. Bis 2030 soll ein Chinese oder eine Chinesin den Mond betreten und China zu einer "starken Weltraumnation" machen. Der Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA feilt derweil an der Zukunftsvision einer Raumstation auf dem Mond oder dessen Umlaufbahn.
33 Kommentare
Kommentare
Hans Trutnau am Permanenter Link
"Und wir gucken zurück." - Ich auch, fast täglich. Reicht; muss da nicht rauf.
Aber ob es 'uns' in 1.000 Jahren noch gibt?
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Was mir dabei in den Sinn kommt - voller Erinnerungen: Wann wurde das letzte Mal ein anfangs als unmöglich geltendes Menschheitsprojekt innerhalb der avisierten Zeitspanne (Zehn Jahre laut JFK) zum Erfolg geführt?
Ich vermisse den damaligen Pioniergeist: Lasst uns was versuchen und sehen, wo wir rauskommen - Probleme lösen wir unterwegs, wie Apollo 13 eindrucksvoll zeigte. Heute plant man sich zu Tode und hat trotzdem mit den gleichen Probleme zu kämpfen. Shit happens!
Wir haben heute ein neues Menschheitsprojekt: Rettung unserer Lebensgrundlage. Klima, Versorgung, Frieden - alles Baustellen, die nur mit dem Aufbruchswillen der 60er-Jahre zu bewältigen wären. Hunderttausend Quadratkilometer Sahara in einen gigantischen Park aus Sonnenspiegeln zu verwandeln, um Millionen Liter Wasserstoff täglich zu produzieren. Fossile Brennstoffe abschaffen. Auch persönliche Opfer bringen.
Wenn man das mit dem Enthusiasmus eines JFK verkauft, könnte man die Menschen gewinnen. Diesmal würde die ganze Welt mit anpacken, jeder hätte auch seinen Anteil daran. Und alle - die Erde - hätten ihren Vorteil. Doch wo ist dieser JFK? Welchen real existierenden Politiker könnte man sich in dieser Zugmaschinen-Funktion vorstellen?
Stattdessen kehren wir wieder in nationale Kleinkrämerei zurück, sehen den eigenen Vorteil als den wichtigsten an. Und die Massen folgen willig. Doch das sind sie auch JFK, als er einen heute nicht mehr vorstellbaren Batzen Geld - Steuergeld - in die Raumfahrt investierte. Ein mutiger, visionärer Politiker könnte dies auch wieder erreichen. Diesmal nicht den Mond, sondern die Rettung der Erde...
Hans Trutnau am Permanenter Link
Die "Rettung der Erde", Bernd?
Der Erde ist das wurscht; es ginge um uns.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Lass mir doch das bisschen Pathos, Hans. Außerdem müssen wir die Erde retten (oder erhalten), damit wir überleben können. Der Erde ist sowieso alles Wurst, selbst dramatische Klimaveränderungen.
Hans Trutnau am Permanenter Link
"Doch für uns..." - ebend, sag ich doch.
Ich kann die ewigen Erde-/Welt-Retter-Litaneien nicht mehr hören. Pathos hin oder her.
Roland Weber am Permanenter Link
Welches erhabene Gefühl, anderen Verschwörungstheorie unterstellen zu dürfen!
Es wäre schön, auch einmal etwas über die Fakten und die daraus abgeleiteten Bedenken zu erfahren, wie es sich nach ander Auffassung darstellt. Z.B. im Internet, in Büchern oder einer DVD von Gerhard Wisnewski: 11 Gründe, warum wir nie auf dem Mond waren.
Verbreitet bitte Fakten, nur Fakten - keine bloße Statements und Abqualifizierungen!
Gelmir am Permanenter Link
Du erwartest ernsthaft, das intelligente Menschen sich mit dem Quatsch von Dummschwätzern wie Wischi-Waschi-Wisnewskie befassen sollen?
Nicht wirklich dein ernst, oder?
Hans-Detlev v. ... am Permanenter Link
Welche "Fakten" meinen Sie denn konkret? Bitte um Exemplifizierung. Danke.
Manfred H. am Permanenter Link
Gerhard Wisnewski...jaja...der muss es wissen, der schreibt schließlich beim renommierten Kopp-Verlag.
Hier ein paar Fakten zur Lektüre fürs Wochenende: https://blog.gwup.net/2019/07/20/mondverschwoerung-verdrehte-fakten-verdrehte-leute/
Stefan Dewald am Permanenter Link
Fakt ist z.b. dass seit der ersten Mondlandung im Juli 1969 ein Spiegel auf dem Mond steht, der täglich angepeilt wird: https://de.wikipedia.org/wiki/Lunar_Laser_Ranging
Andreas Scholz am Permanenter Link
ich glaube es sind ein paar mehr als nur einer. die russen haben mit lunochod auch ein paar aufgestellt und die folgenden apollomissionen auch.
vielleicht kann herr wisnewski ja mal erklären, wie die da hinkommen.
ausserdem ist ja wohl auch nochn haufen anderes zeug da oben geblieben. die fahne zum beispiel. die fusz abdrücke.
keine ahnung, ob man das fotografieren kann. vermute mal ja, aber wird wohl keiner geld dafür ausgeben, ein spinnerten quatsch zu widerlegen, mal abgesehen davon, das auch das nicht helfen würde.
auch wenn man uns gern immer mal wieder etwas anderes erzählen will, sind die russen ja nun auch nicht blöd und die hätten das gemerkt. aber sicher weiß herr wisnewski auch hier rat.
Roland Weber am Permanenter Link
Schon wieder so ein Statement. Kennen Sie überhaupt einige Argumente, die gegen eine Mondlandung sprechen?
Andreas Scholz am Permanenter Link
ne kenne ich nicht. ich kenn auch keine argumente, die für chemtrails sprechen oder für eine flache erde. von dänniken habe ich auch noch nicht gelesen.
aber ich halte mich für belehrbar. ich mache einen vorschlag: sie erklären, wie die retroreflektoren 1969 auf den mond gekommen sind, technisch, wissenschaftlich und logistisch stand 1969. wenn mich das überzeugt, fange ich an wisnewski zum thema zuzuhören.
Konrad Schiemert am Permanenter Link
Denken Sie wirklich, dass in 50 Jahren alle mehrtausend Beteiligten (des "Geheimnisses" einer nur gespielten Mondlandung) den Mund halten konnten? Die Wahrscheinlichkeit liegt so gut wie bei 0.
Roland Weber am Permanenter Link
Antwort für Konrad Schiemert:
- In meiner Abwandlung haben Millionen bis heute den Betrug nicht durchschaut!!!!!!!
Wie viele haben überhaupt irgendwo Lügen durchschaut???
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Eine schier unglaubliche Leistung, aber bringt diese die Menschheit wirklich weiter ?
Gelmir am Permanenter Link
Was könntest du dir besseres zu diesem Zweck vorstellen, als ein internationales Raumfahrtprojekt, in dem die Besten der Besten aller beteiligten Nationen friedlich zusammenarbeiten und außerdem unzählige Jugendliche
Und komm jetzt bitte nicht mit den Kosten! Da sollten lieber erst einmal die nationalen Rüstungsbudgets abgespeckt werden - gegen die sind nämlich die Ausgaben für Raumfahrt Peanuts!
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Sag das mal unserer neuen Verteidigungsministerin AKK aus dem Kirchenland Saarland.
Je religiöser, desto militanter, siehe den ehemaligen Kardinal Faulhaber und Genossen.
Albert Voß am Permanenter Link
Weithin bekannt ist, daß bei der ersten bemannten Mondlandung zwei Männer auf dem Erdtrabanten gelandet sind: Neil Armstrong und Buzz Aldrin.
Aldrin, zu diesem Zeitpunkt noch Ältester in seiner Presbyterianer-Kirche, nahm Brot, Wein und einen kleinen Silberkelch mit auf den Mond.
Vor dem Ausstieg aus der Mondlandefähre sprach er: "Ich bitte alle, die nun zuhören, für einen Moment innezuhalten von dem, was sie gerade tun und auf ihre eigene Weise Dank auszudrücken."
Mehr ins Detail durfte Aldrin nicht gehen, da die NASA noch immer in einem Rechtsstreit mit einer amerikanischen Atheistin lag, welche die Weltraumbehörde verklagt hatte, weil bei der ersten bemannten Mondumrundung (Apollo 8) alle drei Astronauten aus der Schöpfungsgeschichte der Bibel vorgelesen hatten, um u. a. auf diese Weise in ihrer TV-Live -Übertragung die Bilder vom Mond zu kommentierenn.
Nun feierte Aldrin also ein kosmisches Abendmahl, die erste lunare Kommunion, und verspeiste den dritten Mann.
Ein Jahr später erklärt er: "It was interesting to think that the very first liquid ever poured on the moon, and the first food eaten there, were communion elements. And so, just before I partook of the elements, I read the words, which I had chosen to indicate our trust that as man probes into space we are infact acting in Christ."
Die o. a. Worte in der Bibel, die er las, damit es ihm umso besser mundet, waren: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer an mir bleibt und dann ich an ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr gar nichts tun." (Joh 15, 5 in der Übersetzung der Offenen Bibel)
Zusatz:
Bei Apollo 14 waren erstmals auch Bibeln an Bord, King-James-Bibeln (mit 1245 Seiten auf Mikro-Format von 4,1 Zentimeter). Gleich dreihundert briefmarkengroße Bibeln befanden sich im Fluggepäck, hundert davon nahm Astronaut Mitchell bei seinem Mondspaziergang mit.
Apollo-15-Astronaut James Irwin hat 1971 bewußt auch eine Bibel auf dem Mond zurückgelassen: auf dem Armaturenbrett des
Mondrovers.
Eine andere Bibel soll sich in einer Umlaufbahn um die Erde befinden und ständig über unsere Köpfe hinwegfliegen. Könnte man dann 'Chemtrail' nennen.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Wann hört diese Bibelschwachsinn endlich auf, hat die Menschheit so wenig Vertrauen in seine eigene Kraft und schöpferischen Fähigkeiten oder benötigt sie weiterhin ein ausgedachtes imaginäres Wesen.
sind Realität auch ohne einen "Gott" denn dieser hat sich NIE gezeigt und wird sich Nie zeigen, denn es gibt ihn nur in der Phantasie der Menschen.
Konrad Schiemert am Permanenter Link
Paar Bibel auf dem Mond oder im Weltall sind zu wenig. Alle Bibel würde besser klingen.
Andreas Scholz am Permanenter Link
"ein gewisser jesus war auch mit an board"
wie jetzt? dann war himmelfahrt erst 1969? und nicht schon vor zweitausend jahren?
ich hab immer gewusst, das an der geschichte etwas faul ist.
Stefan Dewald am Permanenter Link
Der erste Besuch der Mondoberfläche im Juli 1969 hat eine wichtige Spur hinterlassen: Einen Spiegel mit dem täglich von mehreren Orten auf der Erde die Entfernung zum Mond gemessen wird: https://de.wikipedia.org/wiki/
Roland Weber am Permanenter Link
Es ist erstaunlich, welche Emotionen die Frage "Mondlandung - ja oder nein?" auslöst. Um das Gröbste aufzugreifen:
Wie steht es mit der Strahlung außerhalb der Stratosphäre?
Wie können ohne Sicht (!) auf die vor den Bauch geschnallte Kamera präzise abgestimmte Bilder geliefert werden?
Hält eine Kamera die Temperaturschwankungen einschließlich Bestrahlung aus?
Warum sieht man nirgends Staubspuren, die schließlich bei der Landung entstanden und sehr lange in der "Luft" (!) geschwebt hätten?
Braucht man Menschen, um einen Spiegel (wenn das überhaupt so stimmt - was ich bislang noch nie als Argument gelesen oder gehört habe!) aufzustellen?
Wie gelingt es bei wackeligstem(!) Flug mit der Fähre an der Kapsel letztlich anzudocken?
1. Erklärungen: Alles supi - sagt ja fast jeder! "The eagle has landed"!
2. Es handelt sich um Filmaufnahmen (Siehe Film "Capricon One" - oder schon damalige und erst recht heutige Filmtechnik). Leider kann man Stanley Kubrick nicht mehr befragen, der durchaus und nicht zuletzt mit "2001" filmisch involviert war.
3. Zwei Mann waren tatsächlich auf dem Mondboden, aber die ganze Filmerei klappte nicht und musste in einem Filmsutio schon vorbereitet werden.
Letztens: Trump zerstreut demnächst alle Zweifel und zeigt, dass das doch geht!!!
P.S.: Verschwörungstheorien heißt nur, dass ein theoretisierender, denkender Mensch etwas nicht so ohne weiteres glaubt, was ihm als "amtliche Wahrheit" vorgesetzt wird. Das nimmt man ihm übel. - Wenn etwas auf der Welt Probleme macht, sind es keine Theoretiker, sondern oft, gelegentlich "Praktiker"!
Gerade aufgeklärte Menschen sollten Skepsis schätzen und froh sollten sein froh sein, wenn es Theoretiker gibt, sie ihre Skepsis ausdrücken. Wie oft wurde denn in der Politik und selbst in der Wissenschaft schon gelogen? ("Unbedenklich; keine Gefahr" etc...!)
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Roland, ich fürchte, du hast dich ein bisschen vergaloppiert.
"Antwort für Konrad Schiemert:
"Denken Sie wirklich, dass in 2000 Jahren hätte ein Teil von Milliarden Gläubigen (des "Geheimnisses" einer nur gespielten Gottwerdung Jesu etc.) den Mund halten konnten? Die Wahrscheinlichkeit liegt - in Ihrem Beispiel mit Ihren Worten -: so gut wie bei 0".
- In meiner Abwandlung haben Millionen bis heute den Betrug nicht durchschaut!!!!!!!
Wie viele haben überhaupt irgendwo Lügen durchschaut???"
Hier gibt es einen wesentlichen Unterschied und du kennst ihn: Bei Jesus gab es gar keine echten Augenzeugen, es sind nur Behauptungen des NT. Bei den Apollo-Missionen gab es ca. 400.000 Mitarbeiter und deren Familien, die allesamt Zeugen des Ereignisses sind. Es gibt 27 unmittelbar an den Missionen Apollo 8, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 und 17 beteiligte Astronauten. 12 davon standen selbst auf der Mondoberfläche. Der Rest weiß zumindest, dass man bis zum Mond fliegen kann. Dazu deren Familien, Freunde etc. Und glaubst du nicht, das diese 27 Astronauten nicht vorher von irgendjemandem darüber informiert worden wären, wenn die Mondlandung als Fake geplant war?
Auch der Fake müsste aufwändig produziert werden. Mindestens hunderte von Mitarbeitern (Bühnentechniker, Kameraleute, Lichttechniker etc. (angeblich unter Stanley Kubricks Regie - harhar) wären dafür erforderlich gewesen.
Wenn du zu dir ehrlich bist, musst du dir eingestehen, dass diese mittelbar und unmittelbar betroffenen Personen die Anzahl von Null bei Jesus deutlich übersteigt. Einige leben noch heute. Was glaubst du, wie viel Geld so jemand machen könnte, würde er das veröffentlichen? Alle diese 400.000 (und wenigstens ein paar tausend, die zu den Eingeweihten des Fakes gezählt werden müssten) hätten mindestens 5 Jahrzehnte geschwiegen?
Deine Milliarden Gläubigen im Fall Jesu können gar nichts bezeugen. Alle haben nur in ein altes Buch geschaut und geglaubt. Das wäre vergleichbar mit dem Blick von Millionen Perry Rhodan-Fans in ihre heiß geliebten Hefte - und sie würden anschließend glauben, dass der Großadministrator tatsächlich lebt.
"Es ist erstaunlich, welche Emotionen die Frage "Mondlandung - ja oder nein?" auslöst."
Ich glaube Aldrin war es, der seinen Emotionen diesbezüglich mal freien Lauf ließ. Als ihm einer der "Moongate-Verschwörungstheoretiker" gegenüberstand, hat er ihm eine geschallert. Ich bin sonst strikt gegen jede Form von Gewalt, aber das konnte ich nachvollziehen. Da riskiert jemand sein Leben, machte die komplizierteste Reise der Weltgeschichte und muss sich von seinem Idioten sagen lassen, er hätte nie sein Leben riskiert, sondern wäre in einem Filmstudio herumgeturnt. Peng! von mir auch noch mal eine.
"Um das Gröbste aufzugreifen:
Wie steht es mit der Strahlung außerhalb der Stratosphäre?"
Wie steht es mit der Strahlung unterhalb der Stratosphäre? Der sind wir unser Leben lang ausgesetzt und wir können das über diesen langen Zeitraum nur überleben, weil das meiste davon herausgefiltert wird. Doch noch nie war jemand 90 Jahre lang im Weltraum. Und was ist mit all den anderen Astronauten, die die Erde umkreist haben und noch umkreisen (ISS)? Alles Fake? Selbst die Gebrüder Wright möchte ich bissig fragen?
"Wieso hinterlässt ein Schuhabdruck auf einem "furztrockenen" Staubboden scharfe Profilierungen?"
Nimm eine Handvoll furztrockenen Zements, streue ihn auf eine Platte und drücke einen Stempel hinein. Du wirst ihn scharf abgedrückt sehen können. Das ist sogar eine Kopiermethode bei Künstlern.
"Wie können ohne Sicht (!) auf die vor den Bauch geschnallte Kamera präzise abgestimmte Bilder geliefert werden?"
Weil die Astronauten dies vorher geübt haben!
Aufgrund der extremen Sonneneinstrahlung waren die Blenden sowieso extrem klein eingestellt, sodass die Tiefenschärfe enorm ist. Außerdem fahren heute viele mit Helmkamera herum oder gehen mit Bodycams. Auch die produzieren brauchbare Bilder. Und im übrigen: Nicht jedes Foto der Astronauten ist gut geworden. Doch die hat man - aus gutem Grund - aussortiert.
"Hält eine Kamera die Temperaturschwankungen einschließlich Bestrahlung aus?"
Ja. Das muss auch jede Kamera, die in den Weltraum fliegt. Ob bemannt oder unbemannt. Außer du gehst davon aus, dass sämtliche Weltraumaufnahmen Fake sind. Da hätte eine Firma viel zu tun. Und vor allem: Warum sollte man Billionen von Bildern fälschen?
"Warum sieht man nirgends Staubspuren, die schließlich bei der Landung entstanden und sehr lange in der "Luft" (!) geschwebt hätten?"
Eben! In welcher "Luft"? Und ohne Luft fallen die Staubpartikel senkrecht nach unten mit 1,62 m/sec². Das heißt nach wenigen Sekunden ist der Staub wieder auf dem Boden. Da die Astronauten erst lange danach ausgestiegen sind, konnte sich kein noch so winziges Staubpartikelchen in der "Luft" halten.
"Braucht man Menschen, um einen Spiegel (wenn das überhaupt so stimmt - was ich bislang noch nie als Argument gelesen oder gehört habe!) aufzustellen?"
Ob man Menschen dazu bräuchte, ist nicht die Frage. Die Missionen beinhalteten das als Projekt und sie haben es getan. Theoretisch kann jeder diese Spiegel von der Erde aus anpeilen.
"Wie gelingt es bei wackeligstem(!) Flug mit der Fähre an der Kapsel letztlich anzudocken?"
Wie kommst du darauf, dass der Flug der Fähre wackelig gewesen sei? Da keine "Luft"tubulenzen auftreten können (keine Luft!), hängt es von den Schub- und Steuertriebwerken ab. Die können sehr genau dosiert eingesetzt werden. Aber wenn das nicht ginge, wenn es technisch unmöglich wäre, dann wäre auch die ISS Fake, denn auch dort docken regelmäßig Versorgungskapseln millimetergenau an.
"1. Erklärungen: Alles supi - sagt ja fast jeder! "The eagle has landed"!"
Das ist kein Bewies, sondern die Beobachtung der Ereignisse.
"2. Es handelt sich um Filmaufnahmen (Siehe Film "Capricon One" - oder schon damalige und erst recht heutige Filmtechnik). Leider kann man Stanley Kubrick nicht mehr befragen, der durchaus und nicht zuletzt mit "2001" filmisch involviert war."
Ich habe vor Jahren, als die Moongate-Scheiße hochkam und sich im Buchform millionenfach verkaufte, einmal ein hypothetisches Studio konstruiert, in dem tatsächlich die vorhandenen Aufnahmen hätten gefälscht werden können.
Vor allen die Lichtquelle hatte mich interessiert, dann es gibt ja erkennbar nur eine einzige Lichtquelle bei sämtlichen Weltraumfotos. Diese hätte auch viele hundert Meter vom "Set" weg stehen müssen, um die Schlagschatten in der erkennbaren Geometrie zu produzieren. Ich weiß die genaue Zahl nicht mehr, aber es hätte eine einzelne Birne mit mehreren Milliarden Watt Leistung sein müssen (auch, um die Tiefschärfe der Bilder zu ermöglichen. Eine solche Birne gibt es bis heute nicht.
In 2001 (Kubrick) gab es auch keine einzige Aufnahme mit Menschen, die denen der Apollo-Missionen ähnlich gewesen wäre. Die einzigen sind die in TM-1, der Grabungsstelle in Krater Tycho, die vollständig in Schatten gehüllt ist. Eine weitere Aufnahme mit Astronauten im Vorder- und mit der Mondstation Clavius im Hintergrund ist leicht erkennbar eine Frontprojektion. Alle weiteren Mondoberflächenaufnahmen sind Miniaturen, die mit sehr langen Belichtungszeiten aufgenommen wurden. Ich selbst habe solche Aufnahmen schon selbst massenhaft hergestellt. Ich kenne mich da wirklich aus.
Es ist also vollkommen ausgeschlossen, dass mit damaliger Tricktechnik die vorliegenden Aufnahmen (Fotos und Filme) hätten auch nur ansatzweise hergestellt werden konnten.
"3. Zwei Mann waren tatsächlich auf dem Mondboden, aber die ganze Filmerei klappte nicht und musste in einem Filmsutio schon vorbereitet werden."
S. o. Wenn die Filmerei nicht geklappt hätte oder sie nach der Rückkehr vergessen gehabt hätten, in welcher Drogerie sie die Filme abgegeben hätten, dann hätten die Astronauten halt noch mal rasch zum Mond fliegen müssen und weiterknipsen. Dann hätte es gewiss geklappt. :-)
"Letztens: Trump zerstreut demnächst alle Zweifel und zeigt, dass das doch geht!!!"
Dafür ist Trump unnötig. Nun, das ist er sowieso...
"P.S.: Verschwörungstheorien heißt nur, dass ein theoretisierender, denkender Mensch etwas nicht so ohne weiteres glaubt, was ihm als "amtliche Wahrheit" vorgesetzt wird. Das nimmt man ihm übel. - Wenn etwas auf der Welt Probleme macht, sind es keine Theoretiker, sondern oft, gelegentlich "Praktiker"!"
Roland, das ist Quatsch und du weißt das. "Verschwörungstheoretiker" sind nicht mal Theoretiker, da sie sich mit der Erkenntnistheorie nicht auskennen. Ich habe etliche dieser "Moongate"-Schwarten gelesen. Ich habe mich nur dadurch nicht zu Tode gelangweilt über den gequirlten Unsinn, indem ich herzhaft über die "Argumente" lachte. Eine paar Grundkurse in Physik, Fototechnik, Geometrie und Materialkunde - vielleicht noch die Grundrechenarten - hätte gut getan und manchen Schmarrn der Welt erspart.
Die wahren Theoretiker waren Leute wie Hermann Oberth oder von Braun, die die Möglichkeiten des Mondflugs erträumten, berechneten und so ermöglichten. Auf ihren Gedanken basierend konnten Praktiker die Träume wahr werden lassen.
"Gerade aufgeklärte Menschen sollten Skepsis schätzen und froh sollten sein froh sein, wenn es Theoretiker gibt, sie ihre Skepsis ausdrücken. Wie oft wurde denn in der Politik und selbst in der Wissenschaft schon gelogen? ("Unbedenklich; keine Gefahr" etc...!)"
Gegen echte Theoretiker hat also niemand etwas einzuwenden. Nur die dummen, die nach Auflage beim Kopp-Verlag gieren, die mit vermeintlichen Sensationen Geld machen, die braucht kein Mensch. Es gibt genug wirklich Sensationelles, das noch auf seine Entdeckung wartet. Aber um das zu finden, braucht es Verstand, Geduld und die Fähigkeit, wissenschaftlich zu denken...
Roland Weber am Permanenter Link
Lieber Bernd,
... jedenfalls mal vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Dass du auf die aufgeführten Bedenken eingehst, ist ja in Glaubensfragen schon mal was. Es ließe sich wieder einiges zu deinen Argumenten anführen (z.B. Zahl der Mitwisser; Strahlung im Weltraum etc), aber ich will gewiss kein Buch über Mondlandungen (oder nicht!) schreiben ... Sagen wir mal so:
Ich würde gerne abschwören - aber leider fehlt mir der Glaube!
Christentum und Mondlandung haben jedoch eines gemeinsam:
Bei ersterem dauerte es rund 40 weitere Jahre nach einer angeblichen Kreuzigung, bis in die Jahre nach 70 (Eroberung Jerusalems), bis etwas in der Sprache der Griechen und der gebildeten Römer niedergeschrieben wurde, seit 1969 haben mir nun schon 50 Jahre hinter und noch weitere Jahrzehnte noch vor uns und es liegen überraschenderweise immer noch keine alle (!) überzeugenden Beweise vor.
Staunen muss ich allerdings oft, dass gerade von "Aufgeklärten" mit "Verschwörungstheoretikern" immer deutlich unnachsichtiger und teilweise sogar diffamierender umgegangen wird als mit "Gläubigen". Diese genießen von dieser Seite sozusagen offenbar wohlwollenden "Artenschutz".
Mit besten Gruß
Roland
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Lieber Roland,
du weißt, ich schätze dich sehr wegen deiner Jesus-Bücher. Aber in der "Moongate"-Geschichte liegst du schlicht daneben.
"Dass du auf die aufgeführten Bedenken eingehst, ist ja in Glaubensfragen schon mal was."
Das ist für mich Wissenschaft. Auf jedes Argument möglichst unvoreingenommen eingehen. Ich bin niemand, der alles im Vorfeld ablehnt, nur weil es ihm nicht in den Kram passt. Und politische oder kirchliche Vertuschungen sind hinlänglich bekannt, sodass es die gefakete Mondlandung tatsächlich gegeben haben könnte. Genau deswegen habe ich mich ja so intensiv mit den Argumenten der "Moongater" auseinandergesetzt.
"Es ließe sich wieder einiges zu deinen Argumenten anführen (z.B. Zahl der Mitwisser; Strahlung im Weltraum etc), aber ich will gewiss kein Buch über Mondlandungen (oder nicht!) schreiben …"
Roland, ich kenne die gesamte Argumentationsschiene der "Moongater". Für mich widerlegen drei entscheidende Punkte jede Vorstellung, die Amerikaner könnten nie auf dem Mond gewesen sein:
1. Die Russen hätten einen solchen Fake sofort propagandistisch ausgeschlachtet. Die hatten mit Sicherheit Agenten bei der NASA eingeschleust, die das nach Moskau gemeldet hätten. Außerdem hätten die Russen dann ihr eigenes Mondflugprogramm, das praktisch auf Augenhöhe mit dem der NASA war, nicht eingestellt, sondern wenige Wochen später die erste tatsächliche Mondlandung durchgezogen und die USA als Lügennation bloßgestellt. Was glaubst du, was dies für ein propagandistischer Sieg gewesen wäre? Im übrigen - wenn eine Mondlandung derart perfekt zu fälschen gewesen wäre, wie dies die "Moongater" den Amerikanern unterstellen, dann hätten dies die Sowjets Monate früher selbst machen können, was aufgrund der internen Strukturen einfacher geheim zu halten gewesen wäre. Schließlich wollten ja die Russen unbedingt die Nase von behalten.
2. Die Aufnahmen, die von den Missionen gemacht wurden, können aufgrund ihrer Beschaffenheit und den damaligen technischen Möglichkeiten unmöglich gefälscht worden sein. Das ist zu 100 % ausgeschlossen. Auf dem Gebiet bin ich Fachmann und kann dir das zweifelsfrei versichern. Es gibt nicht ein Foto, auf dem auch nur das winzigste Detail nicht problemlos zu erklären wäre. Weder Sonneneinstrahlungen, noch Schatten, Proportionen oder sonstiges. Diese Bilder sind definitiv auf dem Mond entstanden.
3. Die schiere Zahl an eingeweihten Mitarbeitern. Es gibt ja nicht nur die unmittelbaren Augenzeugen (die 27 Apollo-Astronauten, die zumindest den Mond umrundet haben), sondern auch die Mannschaften, die den Funkverkehr empfangen und weitergeleitet haben (Relaisstationen z. B. in Australien). Dann die Techniker, die den Start einer (dann) leeren Rakete organisiert und überwacht hätten. Diejenigen, die die auf der Erde gebliebenen Astronauten untergebracht und versorgt hätten (schließlich müssten die Astronauten auf der Erde im "Filmstudio" geblieben sein, um die Aufnahmen auf der Mondoberfläche zu fälschen). Dann die, die rund um die gefälschten Filmaufnahmen gebraucht wurden. Bei dem Film 2001: Odyssee im Weltraum, der zwar tricktechnisch bis heute perfekt erscheint, doch nicht so, dass man die Aufnahmen für authentisch halten könnte, waren hunderte Mitarbeiter im Produktionsstab. Die Effekte von 2001 sind dabei auf geniale Weise künstlerisch überhöht worden, um die (bis heute anhaltende) Unmöglichkeit einer wirklich authentischen, gefälschten Aufnahme zu kaschieren.
Alle diese Leute - und noch viel mehr - hätten unmöglich über 50 Jahre lang den Mund gehalten. Gerade die Filmcrew hätte daraus Kapital geschlagen. Stell dir vor, einer der Trickleute (ich hatte selbst einmal Kontakt zu Douglas Trumbull, einem der Specialeffekt-Supervisor von 2001, der den Moongatern zufolge ja an den gefälschten Mondaufnahmen beteiligt gewesen sein soll) hätte sich geoutet als der, der die technischen Voraussetzungen für die Moongate-Fälschungen geschaffen hätte. Der wäre der König von Hollywood geworden, hätte ausgesorgt bis zum Ende seiner Tage. Ich habe nie - nicht vom kleinsten Beleuchterassistenten - gehört, dass einer sich je damit gebrüstet hätte, die Mondaufnahmen der Apollo-Missionen (!) gefälscht zu haben.
Oder sollte die US-Regierung (jede seit Nixon!) aus einer schwarzen Kasse jedem dieser Schweigeverpflichteten jeden Monat Unsummen zahlen, um diese Karrierechance zu kompensieren? Das wären vermutlich Milliarden Dollars jeden Monat - seit 50 Jahren!
Allein diese drei Gründe reichen völlig aus, um jede "Moongate"-Vermutung ad absurdum zu führen.
"Sagen wir mal so:
Ich würde gerne abschwören - aber leider fehlt mir der Glaube!"
Roland, es geht hier nicht um Glaube. Es geht um harte Fakten und deren logische Verknüpfung. Da muss man auch nicht "abschwören". Ich habe mich - wenn überhaupt - der Wahrhaftigkeit verschworen, d. h. einer möglichst sorgfältigen Recherche zur Beurteilung der Wirklichkeit.
"Christentum und Mondlandung haben jedoch eines gemeinsam:
Bei ersterem dauerte es rund 40 weitere Jahre nach einer angeblichen Kreuzigung, bis in die Jahre nach 70 (Eroberung Jerusalems), bis etwas in der Sprache der Griechen und der gebildeten Römer niedergeschrieben wurde, seit 1969 haben mir nun schon 50 Jahre hinter und noch weitere Jahrzehnte noch vor uns und es liegen überraschenderweise immer noch keine alle (!) überzeugenden Beweise vor."
Es gibt Personen, die wirst du nie überzeugen, egal von was. Und es gibt Leute (oft die gleichen), die jeden Scheiß glauben, Hauptsache, es klingt sensationell genug. Es gibt Leute, die glauben, die Amerikaner wären nie auf dem Mond gewesen, sie hätten dort aber Aliens getroffen. Aber dieser Personenkreis ist für mich irrelevant.
Die weitaus meisten haben keine Probleme damit, eine eindeutige Faktenlage (wie sie gerade bei der Mondlandung nicht umfangreicher sein könnte) zu akzeptieren und auch zu respektieren, denn es hat auch etwas mit Respektlosigkeit zu tun, die überragende technisch-wissenschaftliche Leistung der NASA durch "Moongate"-Gewäsch in den Dreck zu ziehen. Gleichzeitig unterstellt man ihnen, die überragendste Tricktechnik aller Zeiten (bis heute!) erfunden zu haben und nichts damit anzufangen (man hätte doch problemlos weiter fälschen können: Landung auf dem Mars, der Venus, den Jupitermonden etc.). Und gleichzeitig ein bis heute (!) funktionierendes System der Informationsunterdrückung entwickelt zu haben. Oder waren die 400.000 Mitarbeiten und ihre Familien alles Roboter, die nur menschlich wirken? Du siehst, zu welch absurden Ideen man kommen müsste, um die Fakten aus der Welt zu schaffen.
"Staunen muss ich allerdings oft, dass gerade von "Aufgeklärten" mit "Verschwörungstheoretikern" immer deutlich unnachsichtiger und teilweise sogar diffamierender umgegangen wird als mit "Gläubigen". Diese genießen von dieser Seite sozusagen offenbar wohlwollenden "Artenschutz"."
Das mag in Einzelfällen so erscheinen. Für mich ist das eine Abteilung: Gläubige, Verschwörungsfanatiker (ein Theoretiker ist seriös, deshalb sollte dieses Wort in diesem Zusammenhang nicht missbraucht werden) und Esoteriker gehören für mich in die gleiche Schublade. Das sind Menschen, die aus welchem Grund auch immer mit der Realität - so wie sie ist - nicht klarkommen und sich in eine Fantasiewelt hineinträumen, in der sie Macht, Einfluss, Anerkennung oder das besondere "Etwas" besitzen.
Ich hatte oft genug in der Vergangenheit mit diesem Menschenschlag zu tun. Das sind keine schlechten Menschen, sondern welche, die irregeleitet wurden. Um an die heranzukommen, müsste man erst einmal die Mauer der Realitätsverweigerung niederreißen, die die Esoteriker in ihrem Kokon schützt.
Was diese Leute aus meiner Sicht schützt, ist das Recht auf eine freie Meinung. Jeder darf alles glauben, auch Falsches. Nur sollten wir als Aufklärer darauf achten, dass wir dem größten Unsinn immer die Wirklichkeit entgegen setzen, damit er nicht zu sehr blüht...
Roland Weber am Permanenter Link
Lieber Bernd,
eine lange Antwort hat zumindest eine weitere kurze Antwort verdient:
Du hast sicherlich Fakten angeführt, an denen man nicht vorbeikommt. Das muss ich anerkennen und will es auch so stehen lassen - und einfach die weitere Zukunft abwarten. Ich will erst gar nicht anfangen aufzuzählen, was alles sich schon als Fakten im nachhinein als Irrtum oder Fälschung (das gesamte Mittelalter ist ein gewaltiger Hort an Fälschungen - da kenne ich mich leidlich aus!) vertreten, "gewusst" oder produziert hat! Das ist sogar der Kern der Wissenschaft, dass "Gewusstes" widerlegt, überwunden oder auch nur wesentlich ergänzt wird. Mit technischem Fortschritt rüstet man auf.
Aber den Satz möchte ich so nicht unwidersprochen stehen lassen:
"Das mag in Einzelfällen so erscheinen. Für mich ist das eine Abteilung: Gläubige, Verschwörungsfanatiker (ein Theoretiker ist seriös, deshalb sollte dieses Wort in diesem Zusammenhang nicht missbraucht werden) und Esoteriker gehören für mich in die gleiche Schublade. Das sind Menschen, die aus welchem Grund auch immer mit der Realität - so wie sie ist - nicht klarkommen und sich in eine Fantasiewelt hineinträumen, in der sie Macht, Einfluss, Anerkennung oder das besondere "Etwas" besitzen.
Ich verstehe mich durchaus nicht als V-Fanaktiker und weigere mich in die gleiche Schublade wie Gläubige stecken zu lassen - das wird nicht nur für mich als Einzelfall gelten. Der Name "Theoretiker" steht jedoch vollkommen zu Recht - auch wenn sich die diffamierende Bedeutung inzwischen eingebürgert hat bzw. wurde. Auch diese versuchen mit Argumenten zu überzeugen. Ich habe noch nirgends gelesen: "Das ist Quatsch, aber ich sage nicht warum! Glaubt mir einfach!" Wir sollten stets dankbar sein, wenn jemand auftritt und sagt:"Da stimmt was nicht!" Ob zu Recht oder Unrecht, wird sich sicherlich immer irgendwann herausstellen - vor allem dann, wenn das Ganze an finanzielle Interessen gekoppelt ist. (Zwischenfrage: Warum wohl werden Whistleblower nirgends durch Gesezte geschützt, obwohl sie aus Verantwortung handeln?)
Aber bei Zweiflern und diesen "Theoretikern" die Sucht nach Macht oder Einfluss suchen zu wollen, lässt sich wohl selten belegen. Ich vermag auch nicht zu erkennen, dass ich mich und vermutlich auch viele andere in eine Nicht-Mondlandung hineinfantasieren, sondern dass diese schlicht ganz erhebliche Zweifel auslöst, aber gewiss keinen Vorteil daraus haben.
Warum geht es immer nur gegen "die Kirchen" - aber nicht aufgrund ihres Glaubens "gegen Glaubensfanatiker, Irre, Verblödete, Schwätzer" etc.? Diese Töne sehe oder lese ich nirgends - obwohl sie gegen "religiös Glaubende" mit gleicher Berechtigung geltend gemacht werden könnten. Aber dieses Niveau muss es nicht sein. Welche Gefahren bestehen denn für die Gemeinschaft, wenn jemand die Mondlandung als nicht nachgewiesen ansieht/nicht "glaubt"? - Da bestehen dann tatsächlich elementare Unterschiede zwischen Nicht-Landungs-"Gläubigen" und einem Religions-(Aber-)Gläubigen. Das sollte auch für jeden Säkularen einsichtig sein und konsequenter auch in der "Qualität der Gegnerschaft" ihren Niederschlag finden. In Schubladen zu denken kann auch etwas zu einfach sein!
Niemand hat die Wahrheit bzw. alle Fakten gepachtet - und gewiss (auch) ich nicht!
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
"Du hast sicherlich Fakten angeführt, an denen man nicht vorbeikommt. Das muss ich anerkennen und will es auch so stehen lassen - und einfach die weitere Zukunft abwarten."
Das ist dein gutes Recht.
"Ich will erst gar nicht anfangen aufzuzählen, was alles sich schon als Fakten im nachhinein als Irrtum oder Fälschung (das gesamte Mittelalter ist ein gewaltiger Hort an Fälschungen - da kenne ich mich leidlich aus!) vertreten, "gewusst" oder produziert hat! Das ist sogar der Kern der Wissenschaft, dass "Gewusstes" widerlegt, überwunden oder auch nur wesentlich ergänzt wird. Mit technischem Fortschritt rüstet man auf."
Das ist ja nicht falsch. Nur ist die Mondlandung praktisch noch Gegenwart. Es gibt lebende Zeitzeugen, die befragt werden können, es gibt Unmengen an Bildmaterial, Fernsehübertragungen, Dokumente. Wenn das alles keinen Bestand hätte, könntest du die Tagesschau abschaffen, weil dann restlos alles Fake sein könnte.
Es gibt vermutlich kein zweites Vorhaben der Menschheit, das so gut dokumentiert ist wie die Mondlandungen (!). Bei all dem Aufwand, der (falls es überhaupt möglich gewesen wäre - was es nicht ist - die Missionen zu fälschen) für die Fälschung getrieben wurde, warum hat man dies so oft wiederholt? Der Neuigkeitswert bei Apollo 12 war so gering, dass die Quoten allein kein Argument für die Mondlandung gewesen wären. Apollo 13 kam nur in die Schlagzeilen zurück, weil ein Unglück geschah. Also ist auch die Anzahl der Mondlandungen ein Indiz für die Echtheit der Ereignisse. Wäre nach dem Mond der Mars dran gewesen, dann hättest du eher einen Punkt.
"Aber den Satz möchte ich so nicht unwidersprochen stehen lassen:
"Das mag in Einzelfällen so erscheinen. Für mich ist das eine Abteilung: Gläubige, Verschwörungsfanatiker (ein Theoretiker ist seriös, deshalb sollte dieses Wort in diesem Zusammenhang nicht missbraucht werden) und Esoteriker gehören für mich in die gleiche Schublade. Das sind Menschen, die aus welchem Grund auch immer mit der Realität - so wie sie ist - nicht klarkommen und sich in eine Fantasiewelt hineinträumen, in der sie Macht, Einfluss, Anerkennung oder das besondere "Etwas" besitzen."
Ich verstehe mich durchaus nicht als V-Fanaktiker und weigere mich in die gleiche Schublade wie Gläubige stecken zu lassen - das wird nicht nur für mich als Einzelfall gelten."
Ich denke auch nicht, dass du ein Fanatiker bist, aber die meisten - alle, die die Moongate-Bücher geschrieben haben - sind eindeutig Fanatiker, weil sie mit dem Brustton der Überzeugung schreiben, andere (vor allem Wissenschaftler) für dumm verkaufen wollen und dabei selbst von den rudimentären Fakten keine Ahnung haben. Allein die Kapitel über die Beurteilung der Mondfotos sind gruselig, voller sachlicher Fehler, die problemlos durch Selbstversuche aufgeklärt werden könnten. Wenn man denn kein Fanatiker wäre, dem Fakten egal sind.
"Der Name "Theoretiker" steht jedoch vollkommen zu Recht - auch wenn sich die diffamierende Bedeutung inzwischen eingebürgert hat bzw. wurde. Auch diese versuchen mit Argumenten zu überzeugen. Ich habe noch nirgends gelesen: "Das ist Quatsch, aber ich sage nicht warum! Glaubt mir einfach!""
Doch, Roland, das steht da, nur mit anderen Worten. Die Methode ist nämlich: Wissenschaftler werden diskreditiert. Wenn das nicht geht, werden sie als Teil einer Verschwörung bezeichnet und dann bringt man eigene "Erklärungen", die das Papier nicht wert sind, auf das sie gedruckt wurden. Ich habe das persönlich nachgeprüft, es ist schlicht horrender Unfug, den man nur noch "glauben" kann. Mit Wissen hat das nichts mehr zu tun.
"Wir sollten stets dankbar sein, wenn jemand auftritt und sagt:"Da stimmt was nicht!" Ob zu Recht oder Unrecht, wird sich sicherlich immer irgendwann herausstellen - vor allem dann, wenn das Ganze an finanzielle Interessen gekoppelt ist. (Zwischenfrage: Warum wohl werden Whistleblower nirgends durch Gesezte geschützt, obwohl sie aus Verantwortung handeln?)"
Wenn Menschen aufrichtig auf Widersprüche hinweisen und Dinge aufdecken, die ungerechtfertigterweise geheim gehalten werden, dann bin ich da ganz bei dir. Doch der übliche Verschwörungsfanatiker geht so eben nicht vor. Ich könnte dir einige Beispiele nennen, wo Personen sogar die Seiten gewechselt haben, weil sie sich auf der "anderen Seite" mehr Aufmerksamkeit erhofften. Am Lustigsten finde ich die, die mal "Moongater" waren und dann zu Vertretern der UFO-Gläubigen wurden, die glauben, die Apollo-Astronauten hätten auf dem Mond Aliens getroffen.
"Aber bei Zweiflern und diesen "Theoretikern" die Sucht nach Macht oder Einfluss suchen zu wollen, lässt sich wohl selten belegen."
Auch hier habe ich andere Erfahrungen gemacht. Gläubige versichern sich gerne gegenseitig ihrer Gläubigkeit, indem sie von sogenannten "Gotteserfahrungen" berichten. Je toller die sind, desto größer das Effekt. Ich war vor vielen Jahren eine Zeitlang in der Mufon organisiert. Einer Gruppe, die sich um die Aufklärung des UFO-Phänomens bemühte. Das Ansatz war durchaus wissenschaftlich, es gab nur studierte Wissenschaftler dort und trotzdem gab es dieses Phänomen, dass eingeladenen "Augenzeugen" sehr viel Respekt entgegengebracht wurde, wenn sie von möglichst spektakulären Sichtungen berichteten. Da gab es regelrechte Reisende in Sachen "UFO-Erlebnis" darunter.
Autoren, die über "ihr esoterisches/verschwörungsfanatisches Gebiet" schreiben, wollen offenbar mit möglichst wenig Aufwand möglichst spektakuläre Bücher schreiben. Bei ein wenig Recherche hätte es viele dieser Bücher nie gegeben, weil dann der Autor selbst hätte merken müssen, dass er auf dem Holzweg ist.
"Ich vermag auch nicht zu erkennen, dass ich mich und vermutlich auch viele andere in eine Nicht-Mondlandung hineinfantasieren, sondern dass diese schlicht ganz erhebliche Zweifel auslöst, aber gewiss keinen Vorteil daraus haben."
Wenn du das als "normaler Bürger" machst, dann mag das nachvollziehbar sein. Dir fehlen dann - sorry für meine deutlichen Worte - einfach gewisse Voraussetzungen, um z. B. die Fotos fachlich zu begutachten. Das muss du auch nicht können, aber dann sollest du dir deines Wissensdefizits bewusst sein (siehe deinen letzten Satz) und ausgewiesenen Experten vertrauen.
"Warum geht es immer nur gegen "die Kirchen" - aber nicht aufgrund ihres Glaubens "gegen Glaubensfanatiker, Irre, Verblödete, Schwätzer" etc.? Diese Töne sehe oder lese ich nirgends - obwohl sie gegen "religiös Glaubende" mit gleicher Berechtigung geltend gemacht werden könnten. Aber dieses Niveau muss es nicht sein."
Richtig, dieses Niveau wird es z.B. bei mir niemals geben, weil Gläubige zum einen Artenschutz genießen (Art. 4 GG) und zum anderen sind sie in meinen Augen selbst Opfer der Generationen davor, die sie erfolgreich indoktriniert haben. Ich meine auch nicht die Leute, die aufgrund falscher oder fehlender Grundinformationen zu falschen Schlüssen kommen. Die gibt es wie Sand am Meer.
Ich meine ausschließlich die Geschäftsmacher, die mit ihren Moongate- und sonstigen Verschwörungsbüchern (auch zu 9/11, Bibel-Code, Area 51, Chemtrails etc.) Geld zu machen versuchen. D.h. die ahnungslosen Menschen Geld mit der gleichen Methode aus dem Portemonnaie ziehen, wie dies die Kirchen seit Jahrhunderten machen. Daher kritisierte ich auch die Kirchen, die dies nach wie vor machen, doch Gläubige lasse ich in Ruhe oder versuche sie sachlich aufzuklären.
"Welche Gefahren bestehen denn für die Gemeinschaft, wenn jemand die Mondlandung als nicht nachgewiesen ansieht/nicht "glaubt"? - Da bestehen dann tatsächlich elementare Unterschiede zwischen Nicht-Landungs-"Gläubigen" und einem Religions-(Aber-)Gläubigen. Das sollte auch für jeden Säkularen einsichtig sein und konsequenter auch in der "Qualität der Gegnerschaft" ihren Niederschlag finden. In Schubladen zu denken kann auch etwas zu einfach sein!"
Ich denke gewiss nicht in Schubladen. Noch mal: Der Uninformierte, der sich die Mondlandung nicht vorstellen kann (die Erste war vermutlich eine damals schon alte Frau, die in der BILD berichtete, dass sie als erste Frau Fahrrad fahren durfte. Sie sah sich also als technische Vorreiterin. Doch dann - so erinnere ich mich - musste sie lachen, denn neulich habe sie einen Blödsinn in der Zeitung gelesen: Amerikaner seien auf dem Mond gelandet), kann niemals Gegenstand einer Ablehnung sein. Der muss einfach nur über die Fakten aufgeklärten werden, so wie du auch. Mir geht es um die Geschäftemacher, die mit dem Unsinn auch noch Kohle machen und das nicht zu knapp.
"Niemand hat die Wahrheit bzw. alle Fakten gepachtet - und gewiss (auch) ich nicht!"
Das sollte unser aller Lebensmotto sein. Ich werde mir von Jahr zu Jahr mehr dessen bewusst, was ich alles nicht weiß. Aber da, wo ich mich wirklich auskenne, da werde ich mich einmischen und unerbittlich auf Irrtümer oder Falschinformationen pochen. Nicht, dass wir hier eines Tages einer Verschwörung der Desinformatiker aufsitzen... :-)
Roland Weber am Permanenter Link
Nun muss ich doch noch einmal antworten:
Wie viele Menschen wussten von den Dieselmanipulationen und das funktionierte trotzdem bis eine Stelle außerhalb der Konzerne den Einbau (!), nicht nur "Manipulationen" nachwies?
Wie viele Wissenschaftler haben in den letzten Jahren bestätigt, dass ein Einbau von Schadstoff-Reduzieren gar nicht möglich sei?
Wer etwas anderes behauptet, als dass ein van Lubbe allein den Reichtstag 1933 angezündet hat, ist der auch heute noch Verschwörungstheoretiker? Wer behauptet, dass nicht allein bzw. gar nicht Lee Oswald Präsident Kennedy erschossen habe, ist sicherlich jeweils auch nur ein unwissender "Verschwörungstheoretiker". Wer glaubt, dass die Luisitania im Ersten Weltkrieg ein als Passagierschiff getarnter, mit Kriegswaffen und Minition beladenes Schiff war, ist der auch heute noch ein Verschwörungstheoretiker?
Mein Anliegen ist nur zu warnen, "passenden Erklärungen" nicht zu schnell "Wahrheitscharakter" zuzuerkennen und vor allem immer (!) die Frage nach dem Motiv in den Mittelpunkt des Denkens zu stellen. Gerade in der "Geschichte" stimmt so gut wie nichts - und vor allem kaum eine "Begründung". Doch zurück zum "Mond":
Ich will damit nur sagen, dass gerade du als "Film-Mensch" wissen müsstest, wie leicht man Bilder, Dokumente (einschließlich Falschgeld) und anderes fälschen und manipulieren kann. Oft nicht für alle Zeiten, manches jedoch auch das.
Das hat zwar alles zugegebenermaßen nichts mit Mondlandung zu tun - aber mit Leicht-Gläubigkeit und Naivität durchaus. Das Denken wird oft viel zu früh "abgeschaltet" - weil man ja "weiß"! Apropos Wissenschaftler: Wie viele Wissenschaftler bestreiten denn, dass wir durch einen verstrahlten Weltraum fliegen und gar ungeschützt (mit einem lächerlichen Anzug) auf dem Mond spazieren gehen könnten? Rundumbeleuchtung auf dem Mond und doch Schatten?
Wer's glaubt oder meint, die Tagesschau oder so etwas seien objektiv, dem empfehle ich einfach auch einmal auf den Hintergrund zu schauen, wenn Korrespondenten "ihren Senf" zu weltpolitischen Ereignissen von sich geben - Hintergrund eingeblendet!
Das Dumme am Wissen ist eben, dass kaum einer wirklich das tatsächlich etwas, was seiner unmittelbaren sinnlichen Erfahrung entzogen ist, "weiß" und die Grenzen zum Glauben gar nicht mehr wahrnehmen kann. Damit meine ich letztlich alle.
In diesem Sinne: Glaubensfreiheit für alle, pardon: Glaubensgewissheit für alle!
Roland
René am Permanenter Link
"Apropos Wissenschaftler: Wie viele Wissenschaftler bestreiten denn, dass wir durch einen verstrahlten Weltraum fliegen und gar ungeschützt (mit einem lächerlichen Anzug) auf dem Mond spazieren gehen könnten?&quo
- Ich vermute sehr stark, dass das so gut wie gar kein Wissenschaftler bestreitet.
"Rundumbeleuchtung auf dem Mond und doch Schatten?"
- Was für "Rundumbeleuchtung" gibt es denn auf dem Mond? Schatten am Mond kannst Du ganz hervorragend, sogar mit einem Fernglas von der Erde aus sehen. Einfach mal bei Sichelmond den Terminator (Grenze zwischen beleuchteter und unbeleuchteter Mondseite) genau ansehen. Die Gebirge dort erkennt man gerade wegen des Schattenwurfs.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Ich muss da auch noch mal ran:
"Ich will damit nur sagen, dass gerade du als "Film-Mensch" wissen müsstest, wie leicht man Bilder, Dokumente (einschließlich Falschgeld) und anderes fälschen und manipulieren kann. Oft nicht für alle Zeiten, manches jedoch auch das."
Ich weiß, dass man das alles fälschen kann, ich weiß aber auch, wie man die Fälschung feststellen kann. Bei der Mufon war ich eine Zeitlang für die Aufklärung angeblicher Ufo-Aufnahmen zuständig. Gerade zur Zeit der Mondlandungen gab es gewisse tricktechnische Begrenzungen, die in der fehlenden Digitaltechnik begründet liegen. Und daher kann ich z.B. eindeutig bestimmen, ob ein Negativ oder Dia ein Bild der ersten oder zweiten, dritten … Generation ist. Ist es ein Negativ der ersten Generation, scheidet eine "Komposit-Manipulation" aus (da hier immer ein Bild vom Bild gemacht wird, z.B., im Optical Printer), d. h. alles, was auf dem Bild zu sehen ist, war während der Aufnahme "vor Ort". Doppelbelichtungen zeigen so typische Effekte, dass man auch dies als Fachmann sofort erkennen könnte.
"Rundumbeleuchtung auf dem Mond und doch Schatten?"
Schau dir mal die hier mehrfach verwendete Aufnahme von Aldrin auf der Leiter an. Er steigt auf der Schattenseite herunter. Der Mondhintergrund ist grell beleuchtet. Aldrin wird nur indirekt beleuchtet. Wenn du dir jetzt mit den Augen eines Fachmanns gerade diese indirekten Beleuchtungseffekte ansiehst, wird dir ein Licht aufgehen.
Objekte, die praktisch exakt nach oben schauen, sind unbeleuchtet, d. h. in schwarze Schatten gehüllt. Je stärker ein Objekt zur Seite geneigt ist, desto mehr aufgehellt erscheint es. Unter den Armen ist es am hellsten - aber viel dunkler, als in der sonnenbeschienen Landschaft.
Wie ist das zu erklären? Ganz einfach: Die Aufnahme entstand in einer Situation, bei der im Schatten (also ohne direkte Sonneneinstrahlung) unter den Objekten (also auf dem Boden) eine hellleuchtende Fläche (von der Sonne beschienen) ist. Dies ist links und rechts von Aldrin, bzw. dem LEM der Fall. Der lange Schlagschatten des LEM verhindert indirektes Licht unter dem Rucksack, so dass diese Fläche dunkler erscheint, als z. B. der Ärmel. Wäre die Aufnahme unter atmosphärischen Bedingungen entstanden, hätte es Streulicht auch von oben geben müssen.
Weil aber zurückgeworfenes Licht auf dem Mond nicht in atmosphärischen Partikeln reflektiert wird, sind die Schatten besonders schwarz, wenn sie sich nicht oberhalb der beleuchteten Ebene befinden. Krater z. B. sind Vertiefungen und daher schwarz. Die Astronauten und das LEM hingegen bewegen sich oberhalb der beleuchteten Fläche und können daher indirekt angestrahlt werden - aber eben nicht von oben, weil es keine Atmosphäre gibt. Auch das ist ein Beweis, dass die Aufnahmen auf dem Mond entstanden.
"Das Dumme am Wissen ist eben, dass kaum einer wirklich das tatsächlich etwas, was seiner unmittelbaren sinnlichen Erfahrung entzogen ist, "weiß" und die Grenzen zum Glauben gar nicht mehr wahrnehmen kann. Damit meine ich letztlich alle."
Nicht alle. Es gibt für die verschiedenen Gebiete Fachleute. Ich bin einer für fotografische Effekte, habe das viele Jahre beruflich gemacht und kann dir definitiv versichern, dass sämtliche bekannten Aufnahmen der Mondexpeditionen authentisch sind und um und auf dem Mond entstanden. Diese Bilder so zu fälschen wäre heute noch ein Riesenaufwand, in den 60ern und Anfang der 70er war das absolut unmöglich...
Manfred H. am Permanenter Link
Danke für diesen interessanten Kommentar, den ich als interessierter Mitleser sehr zu schätzen weiß. Oder kurz gesagt: Wow!