Der Zentralrat der Konfessionsfreien begrüßt die heutige Ablehnung des Deutschen Bundestags beider Gesetzentwürfe zur Suizidhilfe. Dazu hatte der Zentralrat die Abgeordneten mehrfach aufgerufen. "Damit bleibt der freiheitliche Geist des Urteils vom Bundesverfassungsgericht voll erhalten", freut sich der Vorsitzende Philipp Möller.
Mit Erleichterung reagiert der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) Robert Roßbruch auf die Bundestagsabstimmung am heutigen Donnerstag. Keiner der beiden vorliegenden Gesetzesentwürfe hatte eine ausreichende Mehrheit erhalten. Damit bleibt die zurzeit bestehende Rechtslage weiterhin gültig.
Der Gesetzentwurf der Abgeordneten Lars Castellucci et al., der eine Wiedereinführung des "Sterbehilfeverhinderungsparagrafen" 217 StGB vorsah, ist in der heutigen Sitzung des Deutschen Bundestags abgelehnt worden. Die Giordano-Bruno-Stiftung begrüßt die Entscheidung, die einen erneuten Gang nach Karlsruhe überflüssig macht.
Gestern verstarb überraschend Ernst-Günther Krause. Er war aktives Mitglied beim Bund für Geistesfreiheit (bfg) München und Autor des hpd. Michael Wladarsch, der seit Jahren mit ihm zusammengearbeitet hat, hat für den hpd einen Nachruf geschrieben.
Was macht die Menschheit im Anthropozän? Wo liegen die Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz? Welche Gefahren sind mit verengten Debattenräumen verbunden? Dies sind nur drei der Themen, mit denen sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Bertha von Suttner-Studienwerks bei ihrem Treffen vom 16. bis 18. Juni beschäftigt haben.
Unter dem Dach "Queere Nothilfe Uganda" startete am Freitag ein breites Bündnis aus über 40 Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen aus Deutschland sowie aus Ghana und Uganda eine bundesweite Spendenkampagne. Das Geld geht zu 100 Prozent an die LGBTQI+-Gemeinschaften des ostafrikanischen Landes. Diese sind durch ein neues, menschenverachtendes "Anti-Homosexualitäts-Gesetz" in ihrer Existenz bedroht.
Der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) Niedersachsen feiert am 21. Juni den Welthumanistentag. Der internationale Feiertag wird in zahlreichen Ländern der Erde begangen. "An diesem Tag besinnen sich Humanistinnen und Humanisten unabhängig von religiösen Normen auf die zentralen Werte des Humanismus: vernunftorientiertes Denken, Selbstbestimmtheit, Freiheit, Gleichheit, Solidarität und Mitgefühl", erklärt Catrin Schmühl, Landesgeschäftsführerin des HVD Niedersachsen.
Heute wird zum ersten Mal die Klage des Missbrauchsopfers Andreas P. vor dem Landgericht Traunstein verhandelt. Sein Anwalt fordert 350.000 Euro Schmerzensgeld für seinen Mandanten. 300.000 Euro soll das Erzbistum München und Freising zahlen, 50.000 Euro die Erben des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. Der Bund für Geistesfreiheit München unterstützt die Klage und hat am 9. März 2023 2.000 Euro in den Prozesskostenhilfefonds für die anwaltliche Vertretung von P. eingezahlt.
Am Mittwoch feiert der bfg Nürnberg die Sommersonnenwende und den Welthumanistentag beim geselligen Zusammensein auf der Nürnberger Sternwarte. In der Nacht besteht bei guter Witterung die Möglichkeit zum Beobachten von Venus und Mond durch Teleskope der Sternwarte mit Erklärungen von anwesenden Astronomen und Astronomie-Experten.
Am Sonntag findet die 137. Jugendfeier des Humanistischen Verbands Deutschlands (HVD) Niedersachsen in Hannover statt. Dabei zelebrieren 50 Jugendliche der Jungen Humanisten (JuHu) aus Hannover und der Region im Theater am Aegi feierlich ihren Einstieg ins Erwachsenwerden.
Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) ist bekannt für sachliche Analyse gewagter Behauptungen. Am vergangenen Samstag hingegen erlebten die Mitglieder eine Inszenierung, nach deren Ende sich die Frage nach der Zukunft der Skeptikerorganisation stellt. Was auf der Ebene der Phrasen nach "Inklusion" und "Diversität" klingt, erweist sich bei genauerem Hinsehen als Orientierung nach rechts und Abkehr vom kritischen Anspruch.
Mit einer eigenen App "DGHS" bietet die Bürgerrechts- und Patientenschutzorganisation Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) schon seit einiger Zeit ihren Mitgliedern an, ein "Lebenszeichen" zu senden. Jetzt ist mit der App auch der sofortige Zugriff auf die eigene hinterlegte Patientenverfügung möglich.
Mitglieder des Wissenschaftsrats der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) äußern erhebliche Bedenken an der Wahl von Dr. Holm Gero Hümmler zum neuen Vorsitzenden, die am 20. Mai 2023 in Frankfurt stattfand: Die Situation wird als eine "feindliche Übernahme" beschrieben. Eine nachhaltige Destabilisierung des Vereins wird befürchtet.
Am Mittwoch, 17. Mai 2023, feiert der gemeinnützig tätige Verein "Dignitas – Menschenwürdig leben – Menschenwürdig sterben" den 25. Jahrestag seiner Gründung. In den 25 Jahren seines Bestehens hat der Verein Zehntausende von Menschen in Fragen bezüglich ihrer Optionen in der selbstbestimmten Gestaltung des eigenen Lebensendes beraten und hat bedeutende Erfolge erzielt für die Wahlfreiheit und Selbstbestimmung im Leben und am Lebensende – in der Schweiz und weltweit.
Der Religionswissenschaftler Dr. Stefan Schröder von der Universität Bayreuth ist morgen zu Gast im Humanistischen Campus, einer Online-Vortragsreihe des HVD Bayern. Bekannt wurde Schröder im säkularen Umfeld durch seine Studie "Freigeistige Organisationen in Deutschland".