Dass der Kirche ihre Schäfchen davonlaufen, ist nicht neu. Doch inzwischen rebellieren auch jene, die noch in der Kirche geblieben sind. Vor allem im Erzbistum Köln. Dort wenden sich Mitarbeiter des Bistums mit einem Offenen Brief gegen ihren Kardinal, während das Generalvikariat wegen moralischen Bankrotts eine symbolische Absperrung durch die Kirchenreformbewegung Maria 2.0 erfährt. Auch dass die NRW-Finanzverwaltung ein Bußgeldverfahren gegen das Erzbistum eingeleitet hat, dürfte bei Kardinal Woelki und den Seinen die Stimmung nicht gerade heben.
Anfang August wurde bekannt, dass sich der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki in der Debatte um das zurückgehaltene Missbrauchsgutachten von PR-Profis beraten ließ. Sie empfahlen Strategien, um den Betroffenenbeirat gezielt auf Woelkis Linie zu bringen. Eine Nachricht, die nicht nur bei der Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Kerstin Claus, sondern auch bei Kölner Katholikinnen und Katholiken für massive Kritik sorgte. Auch, dass der Kölner Generalvikar Guido Assmann erklärte, es habe nie das Ziel gegeben, die Betroffenen zu einem bestimmten Verhalten zu animieren, führte nicht zu einer Verbesserung der Stimmung. Es scheint, als hätten Kardinal Woelki und die Seinen mit dieser Aktion bei ihren Schäfchen den ohnehin schon strapazierten Bogen endgültig überspannt.
Letztes Vertrauen verbraucht
In einem Offenen Brief distanzierten sich am Sonntag kirchliche Mitarbeiter sowie Mitglieder des Diözesanpastoralrats und einiger Verbände im Erzbistum Köln von ihrer Bistumsleitung.
"Wir als Unterzeichner*innen sind betroffen und entsetzt. Die neuerlichen Enthüllungen über die Kommunikationsstrategie des Kardinals und seiner Mitarbeitenden in der Leitung empören uns. Trotz größter Skepsis haben einige von uns seit der Wiederkehr des Erzbischofs versucht, den Dialog mit ihm aufzunehmen. Mit dem Bekanntwerden der PR-Strategien aber hat Kardinal Woelki sein letztes Vertrauen verbraucht. Die Krise hat nun einen nicht vorstellbaren Tiefpunkt erreicht, die auch die Stellungnahme von Generalvikar Guido Assmann in keiner Weise bewältigen kann."
So beginnt der Brief, deren 21 Erstunterzeichner dem Bistum eigentlich eng verbunden sind – Pfarrer, Pastoral- und Gemeindereferenten und -referentinnen, Diözesanvorsitzende und Religionslehrer, denen ihre Erschütterung über die Vorgänge im Bistum deutlich anzumerken ist.
"Wir schließen uns den Aussagen Betroffener an: Der Betroffenenbeirat ist in dem Streit um die Gutachten instrumentalisiert worden. Es war und ist nicht zu erkennen, dass die Betroffenenperspektive handlungsleitend war und ist", heißt es in dem Offenen Brief. Und weiter: "Wir erfahren uns in den verschiedenen Gesprächskontexten und in den verschiedenen Räten ebenso benutzt und bisweilen auch instrumentalisiert, um den Kardinal und ein offensichtlich nicht mehr funktionierendes System zu schützen."
Die Voraussetzungen für einen Dialog, den die Bistumsleitung immer wieder angeboten hat, um Kritiker und Kritikerinnen zu besänftigen, sehen die Unterzeichner des Briefes derzeit nicht gegeben. Sie fordern einen Neuanfang, zu dem auch personelle und systemische Veränderungen gehörten. Ein "Weiter so" dürfe es nicht geben.
Generalvikariat Köln geschlossen wegen moralischen Bankrotts
Die katholische Kirchenreformbewegung Maria 2.0 legte nach. Wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet, brachten Mitglieder der Bewegung am Montagmorgen mit Flatterband eine symbolische Absperrung am Erzbischöflichen Generalvikariat in der Kölner Marzellenstraße an. Außerdem ein Plakat mit der Aufschrift: "Generalvikariat Köln GESCHLOSSEN – Moralischer Bankrott". Auch Maria 2.0 kritisiert den Umgang des Erzbistums mit dem Missbrauchsskandal.
"Die Führungsspitze des Erzbistums versagt moralisch auf der ganzen Linie", erklärte Maria Mesrian, Sprecherin von Maria 2.0, gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger. Viele Katholikinnen und Katholiken in den Diensten des Bistums litten unter dieser Führung. Woelki sei "ein Bischof ohne Volk".
NRW-Finanzverwaltung leitet Bußgeldverfahren gegen Erzbistum ein
Zu den Problemen von innen gesellen sich für das Erzbistum Köln Probleme von außen. Im Frühjahr war bekannt geworden, dass die Diözese Spielschulden eines Priesters in Höhe von rund 1,1 Milllionen Euro beglichen hatte. Pikanterweise stammte das Geld mindestens zum Teil aus einem bischöflichen Sondervermögen, aus dem auch Missbrauchsbetroffene entschädigt werden – und deren Entschädigungszahlungen regelmäßig äußerst mager ausfallen.
In der vergangen Woche nun wurde öffentlich, dass die NRW-Finanzverwaltung ein Bußgeldverfahren gegen das Erzbistum eingeleitet hat, da der Verdacht besteht, dass in diesem Fall schuldhaft Aufsichtsmaßnahmen unterlassen wurden, was zu einer Verletzung steuerlicher Pflichten führte. Der Hintergrund: Da die Übernahme der Schulden einer zusätzlichen Zahlung an den Priester gleichkommt, wären dafür Lohnsteuern fällig gewesen. Was im Bistum jedoch anscheinend niemandem aufgefallen war oder auffallen wollte. Das Finanzamt hat – nach einer reichlich verspäteten Selbstanzeige des Bistums – eine Nachzahlung von 650.000 Euro angesetzt.
72 Kommentare
Kommentare
Wolfgang am Permanenter Link
Und der "liebe Gott" unternimmt nix gegen den Kirchenfürsten und sein Stellvertreter auch nicht. Schon seltsam.
Stark angefressene Christen behaupten, dieser Satz wäre nicht vom Jesus, dieser Satz
wäre ihm vom Teufel in den Mund gelegt worden und diesen Satz hätte der Teufel selbst in die Bibel geschrieben. Sowas gibts doch nicht! Irrtum: DOCH!
Also ich befinde mich fast auf dem Wege, zu glauben, die ganze Bibel stamme vom Teufel. Aber klar ist auch, Woelki war nicht an der Bibel beteiligt.......????? Äh??
Klaus Bernd am Permanenter Link
Da fallen mir dieser Tage unweigerlich die "Satanischen Verse" ein. Das ist nicht nur der Titel des berühmten Buches von Salman Rushdi, die gibt es wirklich in der muslimischen Theologie.
Franz Edler am Permanenter Link
Ich bin erstaunt über dein Bibelzitat. Das kenne ich nicht.
Kannst du mir weiterhelfen?
Wolfgang am Permanenter Link
Mein Freund, greife einfach mal zur Bibel und lese selbst Zeile für Zeile, dauert eine Weile,
mal langsam durch und ohne Furcht, und wenn Du bist da angelangt, zünde Deinen Verstand.
Franz Edler am Permanenter Link
Falls du das nicht weißt: Der Inhalt der Bibel wird genau erfasst in Buch - Kapitel - Vers.
Das kannst du aber offenbar nicht, daher vermute ich du hast geträumt.
Wolfgang am Permanenter Link
Und jene meine Feinde, die nicht wollen, das ich über sie herrsche, bringet her zu mir und macht sie vor mir nieder.
Meint ihr, ich sei gekommen, Frieden zu bringen? Nein ich bringe das Schwert!
Und als Christ und gewaltiger Bibelkenner müssen Sie auch diese Worte kennen, ich erspare mir es, die Stellen aus der Bibel genau zu benennen. Denn Sie sind der allwissende Christ, ich bin nur ein Atheist von Gottes Gnaden!
Und wer an einen Gott glaubt, muss auch an den Teufel glauben. Ich verzichte auf Beides!
Noch Fragen, lieber Freund?
Franz Edler am Permanenter Link
Danke. Man muss nicht Zeile für Zeile der Bibel lesen um diese Zitate zu finden. Die Google Suchmaschine kann das viel besser. Und es sind tatsächlich drei unterschiedliche Verse aus der Bibel.
So was lasse ich dann liegen und es beunruhigt und verunsichert mich in meinem Glauben nicht.
Danke, sonst habe ich keine Fragen.
Wolfgang am Permanenter Link
Noch ein Nachtrag. Lieber Franz Edler!
Erfahrungen mit fast sämtlichen Bistümern, sie antworten nicht auf christliche Fragen und sind beleidigt. Das hat aber bereits Wilhelm Busch festgestellt.
Was mich am meisten stört, die entsetzliche Scheinheiligkeit, nur der (Geld) Schein ist heilig , lieber heute nehmen und auch schön festhalten. Die Macht der Kirchen ist die Dummheit seiner Gläubigen und die steht immer wieder auf! Ach du lieber Gott#!
Franz Edler am Permanenter Link
Sorry, da triffst du den Falschen. Ich bin nicht empört, und ich weiß auch genau was ich glaube. Dass sich manches nicht sofort erschließt ist ein Faktum mit dem ich gut leben kann.
Mit Bistümern, Scheinheiligkeit und Geld habe ich nichts zu tun. Da denke ich vermutlich so wie du, und die Kirche hat keine Macht über mich. Davon habe ich mich befreit.
Trotzdem ist die Bibel für mich das wichtigste Buch in meinem Leben.
Wolfgang am Permanenter Link
Da sind wir uns ja mal einig, die Bibel ist das wichtigste Buch. Sie halten es für die Wahrheit
Schon längst wird zugegeben, das Johannesevangelium ist reiche Fiktion. Bei den anderen wird noch eifrig festgehalten, aber die Tage der Wahrheit sind gezählt. Ein toter Gott, ein totes Christentum aber noch viele Lebende, die es sich gut bezahlen lassen.
Das Christentum bietet nur ein Glaubensbekenntnis, glauben heißt allerdings nicht wissen wollen, was wahr ist. Es gibt ja auch kein Wahrheitsbekenntnis, gelle?
Die Gegner dieses fiktiven und literarischen Christentums bestehen aus Nobelpreisträgern,
berühmten Schriftstellern, Professoren und an der Wissenschaft interessierten Humanisten.
Ich glaube eher einem Goethe, Schiller, Janosch als einem daher laufenden Guru.
Franz Edler am Permanenter Link
Das macht gar nichts.
Das können wir ja abwarten, wer recht hat - sie oder das lebendige Wort Gottes.
wolfgang am Permanenter Link
Von einem fiktiven Gott ein lebendiges Wort? Sage mal, wer kommt denn auf so eine Idee?
Und wer es noch nicht mitbekommen hat, es gibt kein Leben nach dem Tode. Wie sollte auch z.B eine eingeäscherte Leiche wieder zum Leben erweckt werden? Und wer sich zu Tode gesoffen hat erwacht wieder mit einer Fahne? Ach du lieber Gott! Respekt vor dem Tod wäre religionsnäher.
Klaus Bernd am Permanenter Link
Hoffe Sie lesen das noch. Finde ich köstlich, diese Formulierung:
Franz Edler am Permanenter Link
Lieber Klaus, die Bibel ist das Wort Gottes und die Wahrheit.
Wenn du mir sagen kannst wer da geknallt hat und warum können wir gerne weiter diskutieren. Die Bibel wusste das bereits vor 3000 Jahren (nachzulesen im 1. Buch Mose).
Soviel zum Thema Wahrheit.
LG Franz
Paul München am Permanenter Link
Ist es nicht die jüdische Religion, die behauptet, die Welt sei nur 6000 Jahre alt, also von "Gott" vor 6000 Jahren erschaffen worden?
Die Bibel wurde von unwissenden (was man ihnen nicht zum Vorwurf machen kann) Wüstenbewohnern geschrieben, OHNE göttlichen Einfluss, denn andernfalls würde man darin Beschreibungen von physikalischen Gesetzen und chemischen Vorgängen lesen können, die Gott kreiert und den Menschen erklärt hätte, denn der Inhalt der Bibel stammt ja angeblich von Gott.
Franz Edler am Permanenter Link
Da sieht man wieder wie leicht es ist aussagen aufzuschnappen und sich zu freuen, weil sie in das gewohnte Bild - um nicht zu sagen in die Blase - passen.
Von wegen Urknall: Ich meine die Aussage " Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde ...". Diese Aussage haben Wissenschaftler bis 1964 als Mythos gesehen, bis man die kosmische Hintergrundstrahlung nicht mehr anders erklären konnte als mit einem Urknall.
Die Antworten auf die Fragen wer geknallt hat und warum finde ich nur in der Bibel.
Der Rest ihres Statements ist ihre Meinung. Die lasse ich so stehen und wiederhole nur: Wir werden mal sehen wer Recht hat.
Wolfgang am Permanenter Link
Lieber Herr Edler,
ich habe den Eindruck, Sie haben nur ein einziges Buch in Ihrem Hause: Die Bibel.
Die Bibel - also Bücher - wurden ausschließlich von Männern geschrieben, die damals noch nicht einmal das Nvieau eines Volksschülers aus der 1. Klasse hatten. Es wird bereits zugegeben, das das Johannes-Evangelium reine Literatur ist und an den anderen habe ich und viele andere auch ihre begründeten Zweifel. Die Bistümer sind verzweifelt, weil keiner mehr an das Märchen von herzallerliebsten Jesulein glaubt und an einen unsichtbaren Gott
ohne Anfang und Ende schon gar nicht. Gott schuf den Menschen aus einem Klumpen Lehm und die Affen schauten dabei zu. Zurück blieb ein geistiger Dünnschiß mit vielen ermordeten Menschen, nur weil sie nicht glaubten, was ihnen da vorgelogen wurde.
Sterben müssen wir alle, mit oder ohne Religion, was ist da noch zu fürchten?
Franz Edler am Permanenter Link
Ich habe schon mehrere Bücher, aber die Bibel interessiert mich - wie sie bereits erkannt haben - am meisten.
Nur zum letzten Punkt (was ist da noch zu fürchten?) möchte ich sagen: Zu fürchten ist die Hölle.
Wer aber daran nicht glaubt wird mal eine Überraschung erleben.
Paul München am Permanenter Link
Die Kreationisten, die v.a. in den USA sehr rührig sind, behaupten, die Welt sei nur 6000 Jahre alt und berufen sich dazu auf die Bibel.
Mir erschließt sich allerdings nicht, wie Sie aus der "Beschreibung" der Schöpfung in sechs Tagen in der Bibel einen Urknall herauslesen wollen.
Franz Edler am Permanenter Link
Ich habe da kurz gegoogelt und bin tatsächlich auf diese Behauptung gestoßen. Um es kurz zu sagen: Das mit den 6000 Jahren glaube ich auch nicht.
Das lasse ich mal beiseite, denn es gibt einige Stellen, die sich mir nicht sofort erschließen.
Die Meinung der Kreationisten hat auch keine Relevanz für mein Leben, da es die Glaubwürdigkeit der Bibel in den wichtigen Fragen des Lebens nicht erschüttert.
Zum Thema Urknall: Die Bibel beginnt mit "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde." Das meine ich mit Urknall.
Und die 6 Tage sind bildhaft zu verstehen. Mit der Erschaffung der Erde wurde auch erst die Zeit erschaffen.
Bevor die Physiker die Urknall-Theorie entwickelten waren Atheisten der Meinung, alles war schon immer da.
Können sie mir sagen woher der Urknall kam?
Wenn sie es nicht wissen: Beunruhigt sie das nicht?
Wenn es sie nicht beunruhigt, dann verstehen sie vielleicht auch, warum mich die Aussagen der Kreationisten nicht beunruhigen.
Paul München am Permanenter Link
Ahja, die sechs Tage sind also bildhaft zu verstehen. Und dass Gott am siebten Tag "ruhte" wohl ebenfalls nur bildhaft.
Ich sage Ihnen den wirklichen Ursprung: früher zählten die Menschen sieben "Planeten", Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, und nahmen Sonne und Mond mit hinzu, kamen so auf sieben, und so ist die Sieben-Tage-Woche entstanden, indem jedem Wochentag ein "Planet" zugeordnet wurde!
Uranus und Neptun waren noch nicht bekannt, von den Kleinplaneten erst recht keiner.
Franz Edler am Permanenter Link
Danke für die Information über den "wirklichen Ursprung" der sieben Schöpfungstage. Das klingt so als wären sie dabei gewesen. Ich lasse ihnen gerne diesen Mythos wenn er sie beruhigt.
Paul München am Permanenter Link
Empfehle Ihnen hierzu den Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Wochentag
Franz Edler am Permanenter Link
Danke für die Information. Ich sehe darin aber keinen Widerspruch zur Bibel.
Paul München am Permanenter Link
Hier habe ich einen Artikel dazu gefunden:
https://www.welt.de/wissenschaft/article750227/Die-Erde-ist-ziemlich-genau-6000-Jahre-alt.html
Eine Zwischenüberschrift des Artikels lautet: "Laut Bibel ist die Erde 6000 Jahre alt"
Franz Edler am Permanenter Link
Ja, danke. Ich habe bereits mehrere Stellen dazu gefunden.
Es erschüttert aber mein Vertrauen in die Bibel als Wort Gottes in keinster Weise.
Wolfgang am Permanenter Link
Wenn die Bibel nur bildlich verstanden werden soll, dann sind diese Bilder reinste Phantasie und für einen denkenden Menschen eine Frechheit.
der Wissenschaft. Möge Ihr Pfarrer Ihren "Blinddarm" heilen, ich habe allerdings erhebliche Zweifel, ob er das auch schafft.
Franz Edler am Permanenter Link
Warum so erbost? Und übrigens stimmt es nicht, dass die Bibel nur bildlich verstanden werden soll, aber im Fall der Schöpfungsgeschichte ist es einfach so.
Ich betrachte mich als denkenden Menschen und habe auch vertrauen in die Wissenschaft.
Ich kenne allerdings keine Hypothese, die erklären kann, was den Urknall ausgelöst hat.
Ein weiteres Beispiel ist die Entstehung des Lebens. Hier kann ich das Märchen vom Zufall wirklich nicht glauben, dass irgendwann, wenn die Molekülketten nur lang genug werden, sie von selbst anfangen zu zappeln und sich zu reproduzieren. Hier hat die Bibel ganz klare Antworten.
Und das Beste: Sie beantwortet auch das Warum und gibt meinem Leben einen ungeheuerlichen Sinn, und sei es nur um dämlich aggressive Postings zu beantworten.
wolfgang am Permanenter Link
Doe Bibel ist keine Schöpfungsgeschichte ohne wissenschaftliche Belege, es ist eher eine bis heute gut funktioniernde Schröpfungsgeschichte.
Über den Urknall gibt es noch keine genauen wissenschaftlichen Erkenntnis, denn Wissenschaft ist ein Wissen, was immer wieder neues Wissenschaft. Vor zwei Tausend Jahren war die Wissenschaft noch nicht so weit wie heute und man konnte den Menschen
einreden, im HImmel ist Jahrmarkt und sie glaubten es.
Nun noch etwas zum Zufall. Fange mal ganz dumm an: Zu einer zufälligen Zeit an einem zufälligen Platz trafen sich zufällig ein Männlein und ein Weiblein und landeten zufällig in einem Bett und ein hübsches Hin und Her entstand der Franz ganz zufällig, hätte ja auch ein anderer sein können.
Und dieser Franz liest gerne Märchen und Legenden, er nennt sie Bibel. Aber mit allem ist er nicht so einverstanden. Das geht aber nicht. Vogel friß oder stirb. Man kann sich nicht die Rosinen herauspicken und dann fröhlich Hallelulja singen. Das wird ihrem Boss da oben aber gar nicht gefallen!
Der Mensch schuf sich seinen Gott nach seinem Bilde. Ludwig Feuerbach
Da hilft kein Jammern und kein Beten, der liebe Gott ist schon längst aus der Kirche ausgetreten. Kurt Tucholsky
Warum hat Gott die Welt da erschaffen, wo sie ist, und nicht einen Meter weiter links?
Isaac Newton
Die Intellektuellen huren heute mit der Öffentlichkeit genau so wie vorher mit Gott. Wer das für einen Vorwurf hält, weiß nicht, was Gott war und was die Öffentlichkeit ist.
Martin Walser
Franz Edler am Permanenter Link
Welch tiefer Hass gegen die Kirche spricht da aus ihrem Kommentar. Das trifft mich nicht.
Da lese ich lieber den Psalm 139 (https://www.bibleserver.com/LUT/Psalm139).
Vielleicht probieren sie das auch mal, aber in der richtigen Gesinnung, ohne Schaum vor dem Mund.
Paul München am Permanenter Link
Woher wissen Sie, dass "Ihr" Gott (Sie sprachen von "unser Gott") der richtige ist und nicht die hinduistischen Götter?
Ihr Gott sollte sich mal melden und ein Machtwort sprechen, damit die Religionskriege (Beispiel Indien) endlich mal aufhören! Und sich bitte nicht darauf zurückziehen, dass die Menschen angeblich selbst daran schuld wären. Soviele Unschuldige sind durch Religionskriege umgekommen, der "liebende" Gott hat tatenlos zugesehen! Also ist er entweder ein abgrundtiefer Sadist, oder er existiert überhaupt nicht, Punkt.
Franz Edler am Permanenter Link
Ich weiß, dass unser Gott - also der Gott der Bibel - der einzig wahre Gott und Herr ist. Dies weiß ich aus der Bibel.
Wenn andere Menschen einen anderen Gott verehren ist das zunächst deren Entscheidung oder "Indoktrination". Ich vermute, dass diese Menschen die Bibel nicht wirklich kennen. Ich scheue jedenfalls keine Diskussion darüber.
Das Thema "Gott sollte sich mal melden und ein Machtwort sprechen" entspricht nicht dem Wesen Gottes. Er lässt den Menschen die Freiheit auch in ihr Unglück zu laufen. Er zwingt sich niemand auf. Ich möchte mich auch nicht darauf zurückziehen, dass die Menschen selbst schuld sind. Das stimmt zwar in vielen Fällen aber nicht immer. Es geht sogar so weit, dass Gott selbst hinter manchen Unglück steht. Siehe Amos 3,6: "Geschieht etwa ein Unglück in der Stadt, und der HERR hat es nicht getan?". Das ist kaum auszuhalten, aber er darf das. Wir sind seine Geschöpfe und können ihm da keine Vorschriften machen.
So einen Gott werden sie vermutlich sofort ablehnen, und auch das dürfen sie. Die Menschen haben weitgehend die Gottesfurcht verloren, weil immer nur der gute und liebende Gott von vielen Kanzeln gepredigt wird. Die Pastoren und Priester wollen oft nur gute, sympathische Stories loswerden, aber dass ist eben eine Irrlehre, der offenbar auch sie auf den Leim gegangen sind.
Zu "er ist entweder ein abgrundtiefer Sadist, oder er existiert überhaupt nicht" kann ich nur auf die Botschaft der Bibel verweisen. Gott hat nach dem Sündenfall die Menschen "dahingegeben". Lesen sie dazu mal einen der ersten Abschnitte aus dem Römerbrief (https://www.bibleserver.com/EU/R%C3%B6mer1%2C18-32) und denken sie - ich wiederhole "denken" - darüber nach. Das ist das Elend der Menschen. Erkennen sie sich wieder?
Aber es gibt eine unglaubliche Rettung aus dieser Tragödie. Darüber ein anderes mal. Deshalb bin ich ein Jünger unseres Herrn. Punkt.
Paul München am Permanenter Link
"Was in der Bibel steht, da weiß ich, dass das die Wahrheit ist, die absolute Wahrheit. Woher ich das so sicher weiß? Weil das in der Bibel steht, dass das die Wahrheit ist!"
Entschuldigung, aber Sie bringen hier wieder einmal den klassischen Zirkelschluss, der nach der Logik unzulässig ist.
Sie wissen NICHTS in Bezug auf Gott, Sie wissen insbesondere NICHT, dass er "der einzig wahre Gott und Herr ist". Auch für den unwahrscheinlichen Fall, dass Ihr Gott das tatsächlich vor langer, langer Zeit mal den damals lebenden Menschen gegenüber so erklärt haben sollte, ist es dennoch NUR eine Behauptung, die kritiklos in die Bibel übernommen wurde.
Wenn Ihr Gott damals den Menschen in Indien nicht erschienen ist, dann ist es doch nicht verwunderlich, dass sich dort eine andere Religion entwickelt hat. Die Menschen dort sind ebenso felsenfest überzeugt, dass sie die einzig wahren und richtigen Götter haben, und mit der Bibel werden sie sich naheliegender Weise nicht beschäftigt haben, ebenso wie nahezu alle Christen sich nie mit dem Koran oder den hinduistischen Lehren beschäftigen, denn sie sind ja überzeugt, den einzig richtigen Glauben zu haben, den sie unzulässiger Weise mit "Wissen" gleichsetzen.
Wolfgang am Permanenter Link
Kann ich nur bestätigen, Christen wissen nicht und wollen auch nicht wissen, was sie da eigentlich glauben. Man kann das Vaterunser vorwärts oder rückwärts runterleiern, irgend einen nachhaltigen Efekt hat es nicht.
Lasset uns beten?? Vorwärts oder rückwärts?
Franz Edler am Permanenter Link
Es erstaunt mich immer wieder wie Christen-Gegner sich gegenseitig bestärken müssen, mit oberflächlichen Halb-/Viertel-Wahrheiten.
Humanistischer ... am Permanenter Link
Herr Edler, auch für Sie noch einmal der unten stehende Hinweis: Liebe Kommentatoren in diesem Kommentar-Strang, Ihr Gedankenaustausch über Glauben bzw.
Paul München am Permanenter Link
Liebe hpd-Redaktion, Sie haben völlig recht, leider lässt man sich immer wieder mal dazu hinreißen zu versuchen, "den Fisch im Wasser zu fangen", sprich, den Diskussionspartner wenigstens kurzzeitig aus sein
Franz Edler am Permanenter Link
Zum Zirkelschluss: Da ist offenbar eine Wiederholung zuviel. Aber es bleibt trotzdem die Wahrheit.
Dass der Gott der Christen "der einzig wahre Gott und Herr ist", das erfährt man, wenn man ernsthaft in der Bibel liest. Ich betone "ernsthaft".
Ich habe mich in meiner Jugend mit anderen Religionen beschäftigt, weil ich katholisch aufgewachsen bin und so wie sie sagen mir ein Bild von anderen Religionen verschaffen wollte. Einige Ereignisse in meinem Leben haben aber dann meine Glauben an Jesus bestärkt. Es ist für mich denkbar unmöglich aus dieser Erfahrung eine andere "Religion" anzunehmen.
Ich bin mittlerweile nicht mehr katholisch, weil mir die Diskrepanz zwischen der Religion (das ist was Menschen daraus machen) und der Offenbarung unsere Gottes in der Bibel immer mehr Probleme bereitet hat.
wolfgang am Permanenter Link
Kindliche Wundermärchen über Wandeln auf dem Wasser und Wiederauferstehung eines Toten werden umso eher als Wunder geglaubt je weniger die eigene Bildung dazu befähigt, die tatsächlichen Wunder des Mikrokosmos des Uni
Georg Christoph Lichtenberg
Franz Edler am Permanenter Link
Dieser Aussage möchte ich ganz klar widersprechen.
Es hilft ihnen vielleicht damit fertig zu werden, dass es auch gebildete Menschen gibt, die Jesus Christus für das wichtigste in ihrem Leben halten.
Sie sprechen ihnen offenbar die Fähigkeit ab selbst die Welt zu betrachten und Schlüsse daraus zu ziehen.
Wie schon gesagt, das dürfen sie, wenn es ihnen hilft.
Franz Edler am Permanenter Link
Noch ein Nachtrag, weil sich dir der Verweis auf Psalm 139 wahrscheinlich nicht sofort erschließt:
Ich bin kein Kind des Zufalls! Nachzulesen in Psalm 139, Vers 16.
wolfgang am Permanenter Link
Nein, lieber Herr Edler, ich hasse das Christentum nicht. Hass macht nämlich krank. Ich verachte es!!
Das Christentum ist Schiizophrenie Siegmund Freud
Das Christentum ist die größte Lüge der Weltgeschichte. Claude Cueni
Das Christentum ist ein Schandfleck auf der Welt.Friedrich Nietzsche
Ein Jesus, wie er in der Bibel beschrieben wird, hat nie gelebt. Albert Schweizer
"Du willst mit zum gotte machen diesen Jammerlappen am Holze? "Johann Wolfgang von Goethe
"Verliere keine Zeit mit Beten." Ovid v.d.Z.
Der "Fallschirmspringer" kann nur einmal einen Fehler machen aber wenn, dann kommt keine helfende Hand eines Gottes, der ihn auffängt. Noch Fragen? Edler geht es nimmer!
Franz Edler am Permanenter Link
Es sei ihnen unbenommen Christen zu verachten. Das ist ja nichts Neues.
Das Sammelsurium an Sprüchen verschiedener Denker beeindruckt mich nicht. Die gibt es auf der anderen Seite auch. Da will ich nicht mittun.
Meine Diagnose: Sie haben ein falsches Bild vom geoffenbarten Gott der Bibel. Wenn sie das nicht korrigieren tut es mir leid für sie.
Wolfgang am Permanenter Link
Diagnose? Sie? Ich habe einen besseren Arzt, ehemaliger Jesuit!
Es ist ein Unterschied, ob ich Christen verachte oder das Christentum! Zuerst das Christentum mit seiner Scheinheiligkeit, geklauten Religionen aus anderen Religionen.
Es ist schon äußerst komisch, angeblich kennt man alle Worte. die ein Jesus verkündet haben soll, aber beim Geburtsdatum und Geburtsort hapert es gewaltig. Vernagelter Glaube!
Franz Edler am Permanenter Link
Das sind nur Brocken von Frust und Verachtung.
Da erübrigt sich eine ernsthafte Diskussion.
Paul München am Permanenter Link
Die Worte "Und Gott sprach ...", wie oft kommen diese in der Bibel vor? Ziemlich häufig hat Gott damals das Wort ergriffen und den Menschen erklärt, was sie tun sollen/dürfen und was nicht.
Jedoch können Sie mir evtl. erklären, warum Gott giftige Pflanzen erschaffen hat, die ungiftigen zum Verwechseln ähnlich sehen und deren Verzehr zu qualvollem Tod führt. Wenn Gott doch angeblich "allgütig und liebend" ist. In einem anderen Diskussionsstrang hier auf HPD habe ich leider keine Antwort darauf bekommen.
Achja, nach welchen Kriterien entscheiden Sie, welche Texte der Bibel wörtlich zu nehmen sind und welche nur "bildhaft", wie Sie es nennen?
Franz Edler am Permanenter Link
Zum ersten. Gott schweigt nicht. Er hat uns sein Wort in der Bibel hinterlassen, und dann gibt es da ja noch das Gebet. Schon mal davon gehört? Aber in manchen Situation schweigt er tatsächlich.
Er hat sein Interesse an der Schöpfung und vor allem an den Menschen nicht verloren. Über seinen Sohn sucht er Menschen, die sich mit ihm versöhnen lassen. Aber viele Menschen nehmen ihn nicht ernst. Sie leben im Prinzip wie Tiere nur halt intelligenter, aber ohne Perspektive die über den Tod hinausgeht.
Ihr Gottesbild (er ist angeblich "allgütig und liebend") sollten sie auch korrigieren. Wir Menschen stehen seit dem Sündenfall unter Gottes Zorn. Deshalb müssen wir auch sterben. Und das Thema der giftigen Pflanze liegt ebenfalls auf dieser Linie. Unser Gott ist furchtbar, und die Gottesfurcht ist der Anfang des Glaubens. Aber wer fürchtet heute Gott noch? Das werden viele erst erkennen, wenn sie sterben, aber dann ist es zu spät.
Das Sterben, der Tod, ist aber keine biologische Notwendigkeit. Das meinen wir nur, weil wir es nicht anders kennen.
Die Bibel sagt ganz klar, dass der Tod eine Folge der Sünde ist, unter der wir alle stehen. Aber Gott wollte es nicht dabei belassen, und deshalb hat er seinen Sohn zu uns gesandt etc... Wer ihn aufnimmt hat das ewige Leben, sonst hat man nur den ewigen Tod.
Zur Frage, was in der Bibel bildhaft und was direkt zu verstehen ist, da muss man versuchen den Kontext zu verstehen. Dann fällt es nicht schwer.
Wolfgang am Permanenter Link
Was hat Ihnen denn der liebe Gott ins Ohr geflüstert?
"Denke daran, Atheisten sind auch Menschen! Von mir erzeugt! Das musst du glauben, ob du willst oder nicht! Das ist Christenpflicht!"
Franz Edler am Permanenter Link
Daran habe ich nie gezweifelt, dass Atheisten auch Menschen sind.
Was sie dabei erzeugt haben (Von mir erzeugt!) erschließt sich mir aber nicht.
Nach der Bibel sind alle Menschen Geschöpfe Gottes, aber nur wenige sind auch Kinder Gottes. Darauf kommt es aber an.
Und eine "Pflicht" gibt es in meinem Glauben nicht.
Ich lebe - was meinen Glauben an Jesus Christus betrifft - in vollkommener Freiheit. Die kann mir niemand nehmen.
Wolfgang am Permanenter Link
Ich wünsche Ihnen einen Zahnarzt, der Sie doch behandelt wie vor 2000 Jahren!
Franz Edler am Permanenter Link
Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Sorry.
Paul München am Permanenter Link
Wenn ich Sie richtig verstehe (Sie deuten es allenfalls an), dann wollen Sie wohl sagen, dass Gott Ihren Gebeten antwortet? Wie wäre es, wenn Sie die Antworten Gottes einfach mitschreiben?
Woher wissen Sie, dass er sein Interesse an Schöpfung und Menschen nicht verloren hat? Hat er es Ihnen gesagt?
"Allgütig und liebend" ist nicht MEIN Gottesbild, sondern wird von seinem "Bodenpersonal" so kommuniziert. Also ein Widerspruch z.B. zu den giftigen Pflanzen, wie auch tödlichen Bakterien.
Und der "Sündenfall", was können die heute lebenden Menschen dafür? Nichts! Wenn es so wäre, dann betriebe Gott eine Sippenhaft, er wäre von bodenlos schlechtem Charakter.
Früher dachte man, wenn es ein Erdbeben gab, Gott würde ein "Strafgericht" senden. Heute ist man klüger und kennt die tatsächlichen Ursachen, OHNE Gott.
Auf den Vergleich mit einem Hindu sind Sie leider nicht eingegangen.
Franz Edler am Permanenter Link
Gebet ist eine Kommunikation mit meinem Herrn. Sie betrifft eine andere Ebene/Dimension, die sie nicht verstehen können, da sie alles was nicht messbar ist, leugnen bzw. verdrängen.
Zum Interesse am Menschen möchte ich Lukas 19,10 zitieren: Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist“. Das klingt doch irgendwie nach Interesse, oder?
Bezüglich "allgütig und liebend" müssen sie halt ihr Gottesbild, das sie vom Bodenpersonal bekommen haben, ändern.
Der "Sündenfall" ist ein Ereignis, das - in der Bibel erklärt - seither dem Menschen anhaftet. Wenn sie wissen was Sünde ist, dann müssen auch sie zugeben, dass sie sündhaft sind. Das geht gar nicht anders. Oder sie lehnen diesen Begriff überhaupt ab. Das dürfen sie auch.
Dass manche Naturereignisse auf das Gericht Gottes zurückgeführt wurden ist auf die Verzweiflung der Menschen zurück zu führen. Ich bin bin solchen Aussagen vorsichtig, aber manchmal denke ich mir, dass das, was bei uns so abläuft, auch schon ein Gericht Gottes sein könnte. Aber damit gehe ich nicht hausieren, das ist manchmal meine Eindruck.
Zum Vergleich mit dem Hindu: Ich bin doch kein Religionswissenschaftler, außerdem kann man das überall nachlesen. Aber ich betone immer wieder: Mein Glaube hat die Erkenntnis, dass sich Gott in seinem Sohn Jesus geoffenbart hat, als Grundlage. Ich mag den Begriff Religion nicht. Der entspricht immer dem was dabei rauskommt, wenn sich Menschen (Bodenpersonal) dazu berufen fühlen, dem Menschen vorzuschreiben, was sie tun müssen. Ich habe mich davon befreit.
Wolfgang am Permanenter Link
Es ist bewiesen, das auch intelligente Menschen an Schizophrenie erkranken können, ob sie wollen oder nicht.
Franz Edler am Permanenter Link
Und wo ist jetzt das Problem?
A.S. am Permanenter Link
Der Reihe nach:
1. Über einen hypothetisch möglichen Gott wissen wir nichts, solange wir Gott nicht im naturwissenschaftlichen Sinne messen können.
Wenn religiöse Führer ihren Gott als Wahrheit deklarieren, ist das grob unwissenschaftlich.
2. Frühere Götter rund um die Welt (Altägypten, antikes Rom und Griechenland, Azteken, Inkas, Mayas, Kelten, Germanen, ... ) waren nach heute einhelliger Meinung erfunden. Trotzdem haben damals viele Menschen an diese Götter geglaubt. Warum? Weil man ihnen das so gesagt hat. Die weltlich Mächtigen haben behauptet, diese jeweiligen Götter seien wahr und das Volk hat's geschluckt.
Folgerung: Der Verdacht liegt nahe, dass auch die heute noch gepredigten Götter ausgedacht sind und den Menschen eingeredet werden.
3. Interreligiöser Vergleich: Warum sind die einen Juden, andere Christen, andere Moslems, andere Hindus , ... ? Es ist ziemlich evident, dass die Menschen meist an jenen Gott glauben, der ihnen in Kindheit und Jugend eingeredet wurde.
Folgerung: Gott und Religion werden uns im Kindes- und Jugendalter eingeredet. Anders formuliert: Gott und Religion werden uns indoktriniert, "Glaube" ist das Ergebnis von Indoktrination.
4. Alle Religionsstifter haben klein angefangen, als Sektenführer. Die heutigen Weltreligionen sind aus Sekten hervorgegangen. Die Religionsgemeinschaften verehren ihre Religionsstifter mit mehr oder weniger großem Führerkult. Dieser Führerkult verdeckt die historischen Persönlichkeiten der Sektenführer.
Hilfsweise kann man sich heutige Sektenführer und ihre Gefolgsleute anschauen. Daraus lässt sich meiner Meinung nach ein realistischeres Bild über die Religionsstifter, ihr Führungspersonal und die gewöhnlichen Sektenmitglieder gewinnen als aus den religiösen Überlieferungen alleine.
Dabei lernt man zweierlei: Sektenführer führen dumme Menschen an der Nase herum und haben dabei meist einen engeren Mitarbeiterkreis an ihrer Seite. Waren das Jesu, die Apostel und die Jünger? Sind die heutigen Weltreligionen immer noch Sekten, in denen eine kleine Gruppe Eingeweihter viele Menschen an der Nase herumführt?
5. Durchgesetzt haben sich Sekten mit Hilfe weltlicher Macht (Christentum: Edikt Cunctus Populus vom röm. Kaiser Theodosius). Die Überzeugungskraft der Religion / der religiösen Führer alleine war offenbar nicht ausreichend.
6. Heilige Bücher sind von Leuten geschrieben worden, die an besagten Gott geglaubt haben. Können solche Bücher als Gottesbeweis dienen? Mal angenommen, der religiöse Führer (Sektenführer) hat seine Gläubigen angelogen. Die Gläubigen haben's geglaubt und die Lüge hat so Eingang ins heilige Buch einer Religionsgemeinschaft gefunden. Unter diesen Umständen würden in den "heiligen Büchern" nicht Wahrheiten stehen, sondern die Lügen, die der Sektenführer seinen Gläubigen erzählt hat. Und die werden dann von Gläubigengeneration zu Gläubigengeneration immer weiter erzählt.
Die religiösen Denksystem sind hochgradig selbstreferenziell. Externe Referenzen für z.B. "Offenbahrungen" gibt es nicht.
Ich halte heute die Götter allesamt für ausgedacht, die Religionen für Menschenwerk geschaffen von Sektenführern - wobei Sektenführer für mich ein Schimpfwort ist (man denke an z.B. Paul Schäfer von der Colonia Dignidad).
Die Götter haben sich nicht geoffenbahrt, die Götter wurden ausgedacht.
wolfgang am Permanenter Link
Gibt es eine Sonne? Gibt es einen Mond? Sicher und man diskutiert nicht, ob es Sonne oder Mond gibt, weil es eine Tatsache ist und die ist nun einmal undiskutierbar.
Und das genau ist der wunde Punkt im Christentum. Eine Frage macht das ganze Konzept kaputt, wer christliche Fragen stellt, bekommt unchristlich Antworten. Wilhelm Busch
Man will nicht und man kann nicht. Empörung hoch zehn aber weiter nix. Tja, die Scheiterhaufen sind zwar erloschen, die Dummheit nie und jeder Atheist hat in der Öffentlichkeit noch ein hartess Leben unter den "Frommen" zu meistern. Aber Ätsch, ich schaffe das!!
Humanistischer ... am Permanenter Link
Liebe Kommentatoren in diesem Kommentar-Strang, Ihr Gedankenaustausch über Glauben bzw.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Kardinal Woelki sollte m.E. bleiben und sich mit allen Mitteln gegen Aufklärung und Reformen sperren. Das ist einerseits sein Job, andererseits der Garant, dass es weiter bergab geht mit der RKK.
Angela H am Permanenter Link
Ganz meine Meinung. Für säkular denkende Menschen ist Kardinal W. das Beste, was passieren kann. Ich freue mich schon auf den nächsten Skandal.
Klaus Bernd am Permanenter Link
Und das alles wo die 700-Jahr-Feier des Kölner Doms unmittelbar bevorsteht.
Wolfgang am Permanenter Link
Wer reine Luft atmen will. sollte in keine Kirche gehen. Wilhelm Busch
Wer an einem Sommertag in eine dunkle Kirche geht, das ist Blasphemie.
Ob man das Vaterunser vorwärts oder rückwärts runter leiert, die Wirkung bleibt die gleiche. Karlheinz Deschner
Seit Gott erklärt hat, die Welt sei gut, hat er sich nicht mehr dazu geäußert. Karlheinz Deschner
Und zur 700 Jahr-Feier in Köln kommt er bestimmt nicht. Wetten, das`?
Und glaubt ihr wirklich, der Kardinal ruft von seiner Kanzel "Freibier, Freibier für alle?"
Tom am Permanenter Link
Bei den Feierlichkeiten sollte der Domplatz nicht vergessen werden.
A.S. am Permanenter Link
Den Heine-Spruch sollte man als Gedenkstein auf dem Domplatz aufstellen. Vielleicht zur 700-Jahrfeier?
Wolfgang am Permanenter Link
Vor Gott da knien sie, zum Teufel laufen sie.
Im wahrsten Sinne des Wortes: Ein vernagelter Glaube, von Wahrheit keine Spur.
Und bislang hat nie ein fiktiver Gott gestraft, es waren immer wieder Menschen, die im Namen eines Kreuzes oder einer anderen Institution gemeuchelt haben.
Das ist keiner Feier würdig!
A.S. am Permanenter Link
Sie bringen es auf den Punkt: Mit Religion wird's Volk verarscht. Ablasshandel, angeblich Gott-gewolltes Gottesgnadentum und Leibeigenschaft, Gott-gewollte Kriege, ...
Wiederauferstehungsgläubige Soldaten
lassen sich willig
im Krieg verbraten
(Konstantin, Schlacht an der Milvischen Brücke). Oder Taliban, Islamischer Staat, ...
Wolfgang am Permanenter Link
"Sag er doch seinem Hauptmann, der kann mich mal am Arsch lecken!" Kennt doch jeder,
Roland Weber am Permanenter Link
Wer einige meiner Texte gelesen hat, wird erkannt haben, dass ich aus tiefster Überzeugung und intensivstem Befassung mit dem Christentum und der Geschichte kein Gläubiger bin.
https://www.der-freie-geist.de/
Suchen Sie mal ein Thema, dass Sie interessiert!
Hier erhalten Sie klare christliche Positionen – zu allem Weltlichen und vor allem gegen das, was die Kirche eben aus einem Ur-Christentum gemacht hat!
Die Beiträge zu einer Prophetin Gabriele oder zum theologischen Jesus Christus negiere ich vollständig! Das ist für mich lediglich widerlegte oder widerlegbare Glaubenssache.
Genau das ändert aber nichts daran, dass ich den ansonsten geäußerten Ansichten und Schlussfolgerungen mit tiefem Respekt in der Sache und auch gegenüber den Personen begegne. Selbst zum Ukraine-Krieg erhalten Sie eine ur-christliche und eben auch vollkommen humanistische Stellungnahme, die dem heutigen Mainstream radikal entgegensteht – und dazu überzeugende Gründe auflistet:
https://www.der-freie-geist.de/video/offener-brief-an-die-buerger-und-die-regierung-in-russland/
https://www.der-freie-geist.de/video/apologeten-der-luege-und-des-mordens/
Insbesondere der letzte Beitrag dürfte manchem, der noch denkwillig und interessiert an Wahrheiten ist, die Augen öffnen!
Wolfgang am Permanenter Link
Bekannt ist doch, die Wahrheit wird am wenigsten geglaubt. Corona ist ja auch nur ein Husten und bei der Gas-Diskussion geht es auch nur um 4,5 Cent.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Menschen haben die RKK noch NIE interessiert, nur deren Geld und deren Unterwürfigkeit,
Da die Verkünder dieser Märchen genau wussten, dass dies nicht real ist, haben sich diese die Freiheit genommen im jetzt und hier zu tun was ihnen Spass macht, mit unseren Geldern und auf Kosten von Kindern, welche auch noch heute mit diesem Unsinn
verblödet werde, das ist die Realität der Kirchen.
Wolfgang am Permanenter Link
Wir leben doch in einer Gaga-Welt: Da sind hunderte von 60jährigen Lehrern/innen noch in der ersten Klasse, hunderte von Theologen träumen seit 2000 Jahren von einem Leben nach dem Tode, wie wo man doch schon bei den
Die ewigen Prediger auf Erden, was soll aus denen nur im Himmel werden? Und mal ehrlich, was hat man selbst für einen Nutzen, die ihr Nest nur selbst beschmutzen?
Wolfgang am Permanenter Link
Die dunklen Wolken über Köln sind die Zeichen vom Kardinal Woelki, der hat sich oben schon mal vorsorglich angemeldet. Aber da wird an der Himmelstür stehen:
BETTELN UND HAUSIEREN VERBOTEN!